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14:51 Uhr, 26.04.2009

Spekulationen um Porsche

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München (BoerseGo.de) - Der Emir von Katar will einem Pressebericht zufolge beim Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche einsteigen. Dadurch könne es Porsche deutlich leichter fallen, die in einem Jahr fälligen Bankenkredite von 3,3 Milliarden Euro zurückzuzahlen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Die Zinsen für die derzeit laufenden Kredite über insgesamt neun Milliarden Euro könnten zwar aus dem operativen Geschäft beglichen werden, das gelte aber nach Informationen eines Insiders nicht für die in einem Jahr fällige Tranche.

Unterdessen hat Porsche einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" zurückgewiesen, wonach die Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking und des Finanzvorstands Holger Härter in einigen Monaten geplant sei. "Diese rufschädigenden Spekulationen weisen wir entschieden zurück", sagte ein Porsche-Sprecher gegenüber verschiedenen Medien. Der "Spiegel" hatte berichtet, Wiedeking und Härter würden schwerwiegende Fehler bei der Übernahme von Volkswagen durch Porsche vorgeworfen.

Porsche hatte sich hoch verschuldet, um die Übernahme von VW finanzieren zu können. Zuletzt war wegen der hohen Schuldenlast über eine Umkehrung des Kräfteverhältnisses zwischen den beiden Autokonzernen spekuliert worden. So lote Volkswagen nun seinerseits den Kauf des Sportwagenherstellers Porsche aus, hatte die "Financial Times Deutschland" in der letzten Woche berichtet. Grund für den VW-Vorstoß seien die großen Probleme von Porsche, die Übernahme von VW zu finanzieren.

Ende März waren die Kredite an Porsche neu verhandelt worden. Porsche sicherte sich eine Kreditlinie über zehn Milliarden Euro, mit der ein Kredit in gleicher Höhe abgelöst worden war. Der Kreditrahmenvertrag erlaubt es Porsche, das Volumen der Kredite auf bis zu 12,5 Milliarden Euro auszubauen. Kreditgeber ist ein Konsortium aus 15 Banken.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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