Kommentar
15:26 Uhr, 09.01.2023

Spekulanten nehmen es mit der Bank of Japan auf!

Notenbanken können gegen Spekulanten gewinnen, wenn sie nur wollen. Aber will die Bank of Japan auch wirklich?

Notenbanken haben nicht in jedem Szenario die Mittel, um gegen Spekulanten zu gewinnen. Will sich eine Notenbank gegen die Abwertung der Währung stemmen, muss sie die eigene Währung kaufen. Dafür sind Fremdwährungsreserven notwendig. Diese sind endlich und können nicht per Knopfdruck erhöht werden. Reserven können ausgehen. Die Bank of Japan (BoJ) befindet sich nicht in dieser Situation. Bei ihr geht es um die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen. 2016 wurde ein Zinsband von ±0,1 % festgelegt. Das Band wurde mit der Zeit erweitert, zuletzt kurz vor Weihnachten. Bereits vor Anhebung der Zinsgrenze stieg die Rendite über die erlaubte Höchstmarke von 0,25 % (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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