SPD fordert globale Finanzmarktsteuer
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
München (BoerseGo.de) - Die SPD fordert die Einführung einer globalen Finanzmarktsteuer, deren weltweites Aufkommen im dreistelligen Milliardenbereich liegen könnte. Die Verursacher der Krise müssten auch die Kosten der Krise tragen, sagten SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und Finanzminister Peer Steinbrück gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Mit dem Vorschlag nähert sich die SPD den Positionen von Globalisierungsgegnern, die die Einführung einer sogenannten Tobin-Steuer, benannt nach dem US-amerikanischen Nobelpreisträger James Tobin, seit Jahren fordern. Tobin schlug 1972 eine sehr niedrige Steuer auf sämtliche internationalen Devisentransaktionen vor, um so kurzfristige Währungsspekulation einzudämmen.
Nach dem SPD-Vorschlag soll der Steuersatz zwar auf 0,05 Prozent begrenzt werden, aber für praktisch alle Finanzprodukte, auch für Aktien, Anleihen und Derivate, gelten. Es sei mit Einnahmen in Höhe von bis zu einem Prozent der globalen Wirtschaftsleistung zu rechnen, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf ein Forschungsinstitut. Für Deutschland erwarte die SPD zehn bis 20 Milliarden Euro. Steinbrück wolle die Idee bereits beim G20-Treffen zur Sprache zu bringen. Sollte die Idee scheitern, wolle man zunächst nur in Deutschland eine Börsenumsatzsteuer einführen.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.