Spanische Staatsanleihen gefragt
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Die EZB könnte die Anleihemärkte weiter stützen. Davon profitieren ehemalige Krisenländer wie beispielsweise Spanien. Ein ETF bietet sich an.
Das Aufkaufprogramm für Staatsanleihen der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb zuletzt hinter den Zielen der Währungshüter zurück. Am Markt nährt dies die Hoffnung, dass das Programm länger aufrechterhalten werden könnte, als geplant. Als Folge dieser Zahlen legten die wichtigsten Anleihebarometer zu. Insbesondere zehnjährige Spanien-Anleihen kletterten. Damit sank der Zins. Diese Entwicklung entspricht dem Trend sämtlicher europäischer Staatsanleihen. Während der vergangenen Wochen kletterten die Kurse, die Renditen sanken entsprechend.
Fitch: Aufkaufprogramm kommt an
Bei Anlegern waren während der vergangenen Monate vor allem die Papiere ehemaliger Krisenstaaten gefragt. Der Grund: Hier sind die Risikoaufschläge noch immer höher als beispielsweise in Deutschland. Das Potenzial für Kursgewinne ist damit größer. Dass das Kaufprogramm für Anleihen insbesondere in den Krisenländern ankommt, davon ist die Ratingagentur Fitch überzeugt. Auch die Wirtschaftsdaten zeigten zuletzt zumindest eine moderate Erholung an. Um allerdings nachhaltig aus der Krise zu kommen, sind niedrige Zinsen wichtig – auch die EZB scheint davon überzeugt zu sein.
Anleger setzen auf Spanien-Bonds
Anleger, die in spanische Staatsanleihen investieren wollen, können auf den iShares Spain Government Bond UCITS ETF IE (WKN: A1J0BH) setzen. Der Index nimmt nur Anleihen auf, die über eine Restlaufzeit von länger als einem Jahr verfügen und deren ausstehendes Volumen größer ist als 300 Millionen Euro ist. Die durchschnittliche Restlaufzeit liegt derzeit bei 8,11 Jahren, der durchschnittliche Kupon bei 4,31 Prozent. Die Effektivverzinsung beträgt 1,46 Prozent. Diese Rahmendaten werden vom Markt derzeit offenbar als attraktiv wahrgenommen – aktuell sind 629 Millionen Euro im ETF investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,2 Prozent.
Von Nico Popp
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