Spanien wird abgestuft und verliert das Triple-A
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London (BoerseGo.de) – Erneut äußert eine Ratingagentur Zweifel an der Kreditwürdigkeit eines europäischen Landes. Die Experten von Moody's haben die Bonität von Spanien gesenkt. Die neue Bewertung liege nun bei "Aa1" nach der zuvor höchstmöglichen Bewertung "Aaa", hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Der Ausblick sei "stabil".
Die Ratingagentur begründete ihren Schritt mit der schwindenden Finanzkraft des Staates und den schlechten Konjunkturaussichten. Es werden noch Jahre dauern, bis sich Spanien von der Abhängigkeit vom Bausektor lösen könne. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise hatte Spanien einen kräftigen Aufschwung erlebt, der von einem beispiellosen Bauboom befeuert wurde. Die Wirtschaft werde in den kommenden Jahren im Schnitt nur um ein Prozent wachsen können, hieß es.
Trotz der Konjunkturkrise geht Moody's aber davon aus, dass die spanische Regierung das Staatsdefizit wie geplant senken kann. Sie will den Fehlbetrag bis 2013 mit Hilfe eines Sparprogramms auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes drücken, in diesem Jahr wird er sich auf etwa 9,3 Prozent belaufen.
Ende Mai hatten bereits die Ratingagenturen Standard Poor's und Fitch die Kreditwürdigkeit Madrids heruntergestuft. Mit der Herabstufung wird es für Spanien teurer, sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren.
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