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16:58 Uhr, 27.12.2011

Spanien will noch in diesem Jahr erstes Sparpaket verabschieden

Madrid (BoerseGo.de) – Die neue spanische Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy will noch vor Jahresende das erste Sparpaket auf den Weg bringen. Bereits auf der Kabinettssitzung an diesem Freitag sollen Einsparungen in Höhe von vier Milliarden Euro beschlossen werden, wie der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos heute in Madrid mitteilte.

Konkret soll als Sofortmaßnahme die Möglichkeit der Regierungsabteilungen zur Aufnahme von Krediten eingeschränkt werden. Das vollständige Sparprogramm für 2012 soll dann bis Ende März zusammen mit dem Haushalt 2012 beschlossen werden. Bis zur Verabschiedung des Haushalts 2012 soll der alte Haushalt 2011 fortgeschrieben werden.

Das Sparprogramm für 2012 sieht nach Angaben von Rajoy Einsparungen in Höhe von 16,5 Milliarden Euro vor. Damit will Madrid seine Verpflichtungen gegenüber der EU erfüllen und sein Budgetdefizit auf 4,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts senken.

Rajoy will bei dem Kostensenkungsprogramm unter anderem die Zahl der freien Tage reduzieren, einen Einstellungsstopp für den öffentlichen Dienst verhängen und eine Reihe von Behörden auflösen. Als einzige Ausgabensteigerung nannte Rajoy die Renten. Diese sollten zum Jahreswechsel 2012 um die Inflationsrate angehoben werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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