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14:58 Uhr, 23.07.2012

Spanien und Italien verbieten Leerverkäufe

Madrid/Rom (BoerseGo.de) – Die italienischen und spanischen Börsenaufsichtsbehörden haben am heutigen Montag Leerverkäufe (Short Selling) verboten. Während die italienische Börsenaufsichtsbehörde Consob den Leerverkauf von Wertpapieren bis zum Freitag (27. Juli 2012) verboten hat, gilt das Leerverkaufsverbot in Spanien sogar für volle drei Monate (23. Oktober 2012) auf alle Aktien. Das Leerverkaufsverbot könnte sogar noch verlängert werden, hieß es aus Madrid.

Zuvor brach der italienische Leitindex FTSE-MIB an der Mailänder Börse bis zum Mittag um über 5 Prozent ein, konnte sich im Verlauf aber wieder etwas erholen. Der Handel mit einigen Bank- und Finanztiteln wurde nach starken Abgaben vorrübergehend komplett ausgesetzt.

Die jüngsten Maßnahmen in Rom und Madrid schüren Sorgen, dass die Staatsschuldenkrise in den Staaten weit schlimmer ist als bislang befürchtet.

Bei Leerverkäufen leihen sich Spekulanten Aktien und verkaufen diese, um sie zu einem niedrigeren Kurs zurückzukaufen und dem Verleiher dann zurückzugeben. Die Spanne zwischen Verkaufspreis und Ankaufpreis streichen sie als Gewinn ein.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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