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14:25 Uhr, 06.06.2012

Spanien strebt derzeit keine Hilfe für seine Banken an

Madrid (BoerseGo.de) – Spanien strebt Regierungsangaben zufolge derzeit keine Hilfe für seine Banken an.„Es gibt keinerlei Gespräche über einen Notfallrettungsplan für die Banken“, so der spanische Wirtschaftsminister Luis De Guindos.

Madrid will zunächst die Analyse der spanischen Banken durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) abwarten. Die Ergebnisse sollen am 11. Juni veröffentlicht werden. Außerdem werde noch auf weitere Berichte unabhängiger Prüfer gewartet, so De Guindos.

„Danach wird die spanische Regierung Entscheidungen treffen, die die Rekapitalisierung der Institute betreffen", so der Politiker. Es werde jedoch bereits ein längerfristiger Plan zur Sanierung des spanischen Bankensektors vorbereitet, so der Politiker. „Wir haben einen Fahrplan."

Investoren betrachten die Entwicklung in Spanien mit Sorge. Erst am Vortag hatte Finanzminister Cristobal Montoro deutliche Finanzierungsprobleme seines Landes am öffentlichen Kapitalmarkt eingeräumt. „Die Märkte sind zu den derzeitigen Finanzierungskosten de facto für Spanien nicht mehr zugänglich. Die Tür zum Markt ist geschlossen“, so Montoro.

Die Renditen für spanische Staatsanleihen sind in jüngster Zeit deutlich gestiegen. Dies heizte Spekulationen an, dass auch Spanien in naher Zukunft Zuflucht unter den Euro-Rettungsschirm suchen könnte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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