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13:31 Uhr, 16.04.2012

Spanien: Renditen für Staatsanleihen legen wieder zu

Madrid (BoerseGo.de) – Die Lage am spanischen Anleihemarkt verschärft sich weiter. Die Renditen für spanische Staatsanleihen sind in den vergangenen Handelstagen deutlich angestiegen. Gerade die Renditen von Anleihen mit kürzeren Laufzeiten legten zu.

Die Rendite spanischer Staatsbonds mit zweijähriger Laufzeit erhöhte sich bis zum heutigen Montagmittag um 0,22 Punkte auf 3,57 Prozent. Zu Anfang April hatte die Rendite nur bei 2,5 Prozent und damit mehr als einen Prozentpunkt tiefer gelegen. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen erhöhte sich auf 6,05 Prozent und erreicht den höchsten Stand seit Dezember. Noch Anfang Februar lag die Rendite hier deutlich niedriger bei unter fünf Prozent.

In Folge der Renditesteigerungen in Spanien legten auch die Renditen der Staatsanleihen Italiens zu. Hier fiel der Anstieg jedoch nur etwa halb so stark wie in Spanien aus. Außerdem liegt das Renditeniveau italienischer Staatsanleihen deutlich unter jenem Spaniens.

Beobachter begründen den Anstieg der Renditen mit der weiterhin angespannten Haushaltslage Madrids. Auch die weniger strikt als geplante italienische Arbeitsmarktreform und Andeutungen von Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einer möglichen Wiederaufnahme des Anleihenkaufprogramms wurde als Begründung genannt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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