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12:53 Uhr, 30.07.2012

S&P senkt Wachstumsausblick für Eurozone

Brüssel (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat ihre BIP-Prognose für 2012 und 2013 für die Eurozone gesenkt. S&P geht in einer aktuellen Analyse von einem Wirtschaftsrückgang um 0,6 Prozent für das Gesamtjahr 2012 aus. Bisher war S&P noch von einer Stagnation ausgegangen. Für das kommende Jahr 2013 rechnet S&P mit einem BIP-Plus von 0,4 Prozent, während man zuvor noch ein Plus von 1 Prozent prognostiziert hatte.

Für Frankreich sieht S&P ein Plus von 0,3 Prozent in diesem Jahr und von 0,7 Prozent im kommenden Jahr 2013. Zuvor ging man in den Analyseabteilungen der Agentur noch von einem Wachstum von 0,5 und 1 Prozent aus. Für Spanien wird mit einem Rückgang der Wirtschaft von 1,7 Prozent im laufenden Jahr 2012 und von 0,6 Prozent im kommenden Jahr gerechnet. Für das Vereinigte Königreich sieht S&P ein Plus von 0,3 Prozent.

„Wir sehen außerdem eine Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent, dass die europäische Wirtschaft im Jahr 2013 in einer Double-Dip-Rezession versinkt. Dieses Szenario gilt besonders, falls es in einigen Schwellenländern zu einem „Hard-Landing“ kommt und dadurch die Erholung der Weltkonjunktur verzögert wird. Auch der Verlust des Kapitalmarktzugangs durch eines der Kern-Euroländer für längere Zeit, oder eine deutliche Abkühlung des Konsums würde dieses Szenario fördern“, so Jean-Michel Six, Standard & Poor\'s EMEA Chefvolkswirt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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