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21:28 Uhr, 06.06.2002

S&P: Die Zeichen stehen schlecht für Aktien

Das S&P Investment Policy Committee hat die empfohlene Gewichtung von Aktien in einem Portfolio von 60 auf 55 Prozent gesenkt. Der Unterschied von 5 Prozent solle als Barbestand gehalten werden. S&P befürchtet, dass der Markt aufgrund von internationalen Spannungen unter Druck geraten wird. Weitere Gründe seien die Bedrohung durch Terroristen im eigenen Land, der schwächelnde US-Dollar, erlahmendes Wirtschaftswachstum und Klagen gegen Vorstände. Ferner begänne nun eine Jahreszeit, die historisch betrachtet einen schwachen Verlauf für Aktien bedeutete.

Die hohen Bewertungen vieler Unternehmen seien nicht mehr recht zu fertigen, wie dies damals einmal möglich gewesen sei, als hohe Erwartungen auf der Gewinnentwicklung der Unternehmen lasteten, der Handelsüberschuss der Vereinigten Staaten wuchs, Zinsen gesenkt wurden und Dividenden erhöht wurden. Vielmehr habe sich die Enronitis in eine Tyco-sis umgewandelt und bedroht weiterhin das Vertrauen der Anleger.

Der Fehlversuch des Marktes, sich von den Tiefstständen im Mai zu erholen, sei fehlgeschlagen und dies deute auf weiteres Abwärtspotential hin.

S&P erwartet einen weiteren Test der September Tiefstkurse, da einstige kurstreibende Aktien - wie der Small Cap Bereich, ebenfalls in einer Konsolidierung eintrete.

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