Analyse
13:50 Uhr, 13.03.2020

S&P 500 - War es dann endlich?

Der S&P 500 musste gestern wieder einmal massive Verluste hinnehmen. Ist der Index inzwischen genug gefallen oder geht es direkt weiter nach unten?

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.480,64 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.480,64 Pkt (CME)

Die Coronakrise bestimmt weiterhin das Kursgeschehen an den Börsen. Der Ölpreiscrash vom Anfang der Woche ist inzwischen wieder etwas in den Hintergrund getreten, dürfte aber mittelfristig noch große Auswirkungen haben. Gestern setzte der S&P 500 mit dem größten Tagesverlust der letzten 30 Jahre seine massive Abwärtsbewegung seit Mitte Februar fort. Der Index durchbrach gestern die wichtigen Marken bei 2.728 Punkten und bei 2.532 Punkten. Die nächste wichtige Unterstützungszone liegt im Bereich um 2.365-2.346 Punkte. Dort verlaufen eine langfristige innere Trendlinie und das Tief aus dem Dezember 2018. Im europäischen Handel wird der Future auf den S&P 500 mit einem deutlichen Plus gehandelt. Es kommt zu einem Limit Up. Damit deutet sich eine Eröffnung über der Marke bei 2.532 Punkten an. Der Index ist nach den Verlusten der letzten Tage und Wochen massiv überverkauft.

Erholung möglich

Das Chartbild des S&P 500 wirkt weiterhin angeschlagen. Ein Boden und damit eine neue stabile Rally ist bisher nicht in Sicht. Die Long-Szenarien: Etabliert sich der S&P 500 über 2.532 Punkte, dann könnte es zu einer mehrtägigen Erholung kommen. Ein Anstieg in Richtung 2.728 Punkte wäre dann auf Sicht von einigen Tagen möglich. Die Short-Szenarien: Sollte die heute voraussichtlich sehr positiv ausfallende Eröffnung aber wieder abverkauft werden, dann könnte es direkt zu einem Test der Unterstützungszone um 2.365-2.346 Punkte kommen.

S&P 500 - Index
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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