Analyse
14:15 Uhr, 15.12.2020

S&P 500 - Rückschlag für die Bullen

Nach einem starken Start musste der S&P 500 gestern die kompletten Gewinne abgeben und drehte sogar leicht ins Minus. Welche Auswirkungen hat dieses Reversal auf das Chartbild?

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 3.647,49 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.647,49 Pkt (CME)

Der S&P 500 befindet sich seit einem Tief bei 2.191 Punkten aus dem März 2020 wieder in einer Rally und setzt damit die langfristige Aufwärtsbewegung fort. Am 21. August brach der Index erstmals über das Rekordhoch aus dem Februar 2020 bei 3.393 Punkten aus. Anschließend kletterte der Wert auf ein Hoch bei 3.588 Punkten.

Nach diesem Hoch vom 02. September 2020 konsolidierte der Index und fiel dabei zweimal auf die Unterstützung bei 3.233 Punkten zurück. Nach dem zweiten Test von Ende Oktober startete eine neue Aufwärtswelle, die zu neuen Allzeithochs bei zunächst 3.645 und danach bei 3.712 Punkten führte. Dieses Hoch stammt vom 09. Dezember 2020. Anschließend setzte der S&P 500 auf das Zwischenhoch bei 3.645 Punkten zurück. Gestern unternahm er einen Versuch, sich nach oben abzusetzen. Obwohl die Bullen phasenweise das Heft des Handelns eindeutig in der Hand hatten, gaben sich die Bären nicht geschlagen. Der Index drehte noch leicht ins Minus, schloss aber erneut knapp über 3.645 Punkte.

Bewährungsprobe für die Bullen

Das Chartbild des S&P 500 macht noch immer einen bullischen Eindruck, auch wenn die Phase ab 16.30 Uhr von gestern einen Rückschlag für die Bullen darstellt.

Die Long-Szenarien: Ausgehend vom Unterstützungsbereich um 3.645 Punkte besteht noch immer die Chance auf eine weitere Aufwärtsbewegung in Richtung 3.745 und später 3.900-4.000 Punkte.

Die Short-Szenarien: Sollte der Index allerdings unter das Septemberhoch bei 3.588 Punkte abfallen, würden Abgaben in Richtung 3.485 Punkte drohen.

S&P 500 - Index
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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