Kommentar
15:16 Uhr, 14.02.2014

S&P 500: Nur eine kurze Unterbrechung in der Hausse

Der marktbreite US-amerikanische Index hat die jüngste Korrektur recht gut überstanden. Wichtige Unterstützungen wie beispielsweise die Unterseite der Seitwärtsbewegung bei 1.777/1.779 Punkten, die steigende gewichtete 40-Wochen-Durchschnittslinie bei momentan 1.764 Punkten sowie die untere Trendkanallinie bei 1.754 Punkten konnten dem Abgabedruck standhalten. Davon haben sich die Blue Chips jüngst nach oben entfernt. Ein neues Einstiegssignal liegt jedoch noch nicht vor. Erst bei einem nachhaltigen Sprung über die im Dezember und Januar markierten Verlaufshochs könnte die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden.

„Bearisher Keil“ wieder im Fokus

Im Wochenchart hatte sich unlängst eine klassische Umkehrformation in Form eines „bearishen Keils“ gebildet. Kurz vor Weihnachten 2013 konnte die obere Begrenzung der genannten Formation signifikant überwunden werden. Allerdings vermochte es der S&P 500 nicht, im weiteren Verlauf das Verlaufshoch bei 1.851 Punkten hinter sich zu lassen. Infolge der eingangs erwähnten Korrektur rutschte der US-Index wieder unter die Oberseite der Keilformation. Aktuell verläuft dieser Widerstand bei 1.850 Punkten. Fallen die US-Blue Chips signifikant unter die untere Formationsbegrenzung bei momentan 1.754 Punkten, wäre die befürchtete Umkehrformation vollendet und es würden deutliche Kursverluste drohen.

Historischer Höchststand wartet

In Kombination mit weiteren Hochpunkten hat sich im Bereich bei 1.845/1.851 Punkten ein neuer Widerstand etabliert. Nach der klassischen Dow-Theorie sollte diese Hürde überwunden werden. In diesem Fall würden sämtliche Widerstände der Vergangenheit angehören. Bei einem Indexstand von rund 1.870 Punkten wäre dieses Kriterium erfüllt.

2.000-Punkte-Marke ist das Ziel

Der Widerstand um das Verlaufshoch bei 1.851 Punkten ist der Dreh- und Angelpunkt für die weitere Entwicklung. Oberhalb dieser Hürde könnte es recht zügig in Richtung 1.925 Punkte gehen. Zur Kurszielbestimmung haben wir die Höhe der nun überwundenen Schiebezone (die obere Begrenzung liegt auf Wochenbasis bei 1.810/1.813 Punkten) herangezogen. Mittelfristig wäre die Oberseite des Aufwärtstrendkanals bei aktuell 2.080 Punkten das Ziel.

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Abb.: S&P-Wochenchart / Quelle: IG Handelsplattform

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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