Analyse
16:18 Uhr, 20.07.2022

S&P 500 - Erholung oder Trendwende? Die zweite Hürde entscheidet

Seit Mitte Juni arbeitet der S&P 500 Index an einer kurzfristigen Erholung, die mit einem Sprung über das bisherige Zwischenhoch bei 3.945 Punkten jetzt neuen Schwung bekommen könnte. Ob es sich bei diesem Anstieg jedoch um einen neuen Aufwärtstrend handelt, wird sich aber an einer anderen Marke entscheiden.

Erwähnte Instrumente

  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf S&P 500
    Kursstand: 5,140 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Long auf S&P 500
    Kursstand: 2,250 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf S&P 500 - Kurs: 5,140 € (Société Générale)
  • Mini Future Long auf S&P 500 - Kurs: 2,250 € (J.P. Morgan)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.927,48 Pkt (S&P)

Seit dem Allzeithoch bei 4.818 Punkten zu Jahresbeginn ist der S&P 500 in einer stark verschachtelten Abwärtskorrektur um knapp 25 % seines Wertes gefallen. Dabei führte ihn die letzte Abwärtsstrecke unter den Support bei 3.723 Punkten, ehe es Mitte Juni zu einer Erholung kam. Einem ersten steilen Anstieg folgte eine dreiteilige Korrektur, die am vergangenen Donnerstag mit einer bullischen Umkehrkerze beendet wurde. Seither zieht der Index wieder geradlinig nach Norden. Die letzte Abwärtsstrecke der großen Korrektur ist dabei jedoch noch nicht final gekontert worden. Und zur Bestätigung der Ausbildung einer bullischen Trendwende müsste auch noch eine andere Kurshürde überschritten werden:

Über 4.030 Punkten ist ein neuer Aufwärtstrend wahrscheinlich

Das erste kleine Kaufsignal wäre bei Kursen über dem 61,8 %-Retracements der Abwärtsstrecke seit Anfang Juni bei 3.960 Punkten gebildet. Zusammen mit dem Zwischenhoch bei 3.945 Punkten bildet sich eine starke kurzfristige Widerstandszone. Diese könnte der Index in Kürze aber durchbrechen und weiter an die übergeordnete Abwärtstrendlinie auf Höhe von 4.030 bis 4.056 Punkten ansteigen. Dies wäre der entscheidende kurzfristige Widerstandsbereich, den es für eine nachhaltige Erholung zu überwinden gilt.

Die charttechnische Erklärung dafür ist, dass der Index aufgrund der Längenverhältnisse der Erholung bis 4.030 Punkte lediglich in einer ABC - bzw 1:1- Aufwärtskorrektur stecken und dort ein weiterer Abverkauf in Richtung 3.700 Punkte folgen könnte. Steigt der Index dagegen über diese Marke (vgl. auch die blaue Projektion im Chart) und den Widerstand bei 4.056 Punkten an, wäre dies im Umkehrschluss ein Zeichen dafür, dass nicht nur die Erholung fortgesetzt würde, sondern möglicherweise am 14. Juli bei 3.721 Punkten ein neuer Aufwärtstrend begonnen hat. In der Folge käme ist zu einem Anstieg bis 4.160 bis 4.177 Punkte und darüber an den Bereich um 4.250 Punkte.

Sollte der Index dagegen auf dem aktuellen Niveau nach unten abprallen und unter 3.870 Punkte sinken, wäre eine erste Korrektur der Kaufwelle begonnen worden und das Aufwärtspotenzial entsprechend reduziert. Die Folge wäre eine Korrektur in Richtung 3.819 Punkte. Dort könnte der nächste Anstieg einsetzen. Abgaben unter 3.800 Punkte wären dagegen bärisch zu werten und hätten ein vorläufiges Ende der Erholung und Abgaben Richtung 3.721 und später 3.636 Punkte zur Folge.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000SB7RLA2 an mit einem moderaten Hebel von 7,50, KO-Schwelle 3.466,87 Punkten, Basis 3.401,82 Punkte, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Eine spekulativere Variante wäre die ISIN DE000JQ0ELH4 mit einem relativ hohen Hebel von 16,96,KO-Schwelle 3.741,00 Punkte, Basis 3.703,71 Punkte, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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