Analyse
22:00 Uhr, 27.03.2016

S&P 500 - Bullet proof Index?

Mit kugelsicherer Weste scheint der breite amerikanische Leit-Index unterwegs zu sein. Der von aller Welt (inklusive meiner Frisöse, meinem Taxifahrer und meinen Gärtnern) erkennbare Widerstand an der 2.000er-Marke sollte zwar wirken, jedoch kaum ein ernsthaftes Hindernis für die Bullen sein, so kam es dann auch...

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.035,94 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.035,94 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)

UPDATE vom 27. März 2016 (bei: 2.035,94): Die letzte Analyse war klar bullisch gehalten, der von aller Welt (inklusive meiner Frisöse, meinem Taxifahrer und meinen Gärtnern) erkennbare Widerstand an der 2.000er-Marke sollte zwar wirken, jedoch kaum ein ernsthaftes Hindernis für die Bullen sein, den Bären wurde nichts zugetraut und zur Not sollten bereits die Stark-Unterstützungen bei 1.958 oder gar 1.977 bei kleineren Rückläufen ab der 2.000 bärische Zwergenaufstände abhalten können. So sollte es dann auch kommen, die Bären frohlockten unmittelbar am ersten Handelstag nach der letzten Analyse und versuchten gegen die zahllose Bullen-Überzahl etwas auszurichten, sie scheiterten kläglich, das Korrektur-Tief bildete sich bei 1.969,25 exakt in der Mitte der beiden Stark-Supports aus und die 1.977 fielen dabei nicht ein einziges mal auf Tages-Schlusskurs-Basis. In der Folge machten die Bullen schnellen und kurzen Prozess und überrannten die 2.000er-Marke als wäre sie aus Pappe und nicht aus Beton....

Fazit: Seit dem Korrektur-Tief legte der Index nun eine respektable 4,5 %-Rallye hin, die gerade etwas auskorrigiert wird. Insbesondere zwischen 1.985 bis ca. 2.011 Punkte liegt jetzt eine Art kugelsichere (bullet proof) Weste, die sich in einigen Tagen ziemlich exakt auf der 2.000 verhärten dürfte. Oben liegt noch eine kleine Widerstands-Zone zwischen 2.035-2.050 Punkten an der sich die Bullen gerade etwas schwer tun. Somit ist zunächst ein Verharren des Kurses zwischen ca. 2.010-2.050 der plausibelste Weg, den der Index in den nächsten Tagen einschlagen dürfte aber ab 2.045 darf jederzeit bullisches Momentum zurückkehren und der obere Deckel erneut gesprengt werden. Unter 2.010 nehmen die Bären Witterung auf (trotz der Stark-Unterstützung, die sich dort ausgebildet hat) und dürften versuchen an das Gap vom 11. März zu laufen (knapp 1.995). Um das ganze etwas technisch einzugrenzen: Oberhalb 2.005 sind in der Folge die noch immer offenen 2.078 das wahrscheinlichste Kursziel (oder gar 2.125/2.150). Unterhalb 2.005 droht ein Momentum-Abriss, bei Close des beschriebenen Gaps sogar Schlimmeres, die 2.000 würden wieder zu einer Extrem-Verhärtung, für die die Bullen dann wohl keine Munition mehr im Holster hätten, um diese erneut zu durchbrechen, Abverkäufe an ca. 1.740 könnten die sich daraus ergebende technische Konsequenz sein.

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: (nur für CCB-Abonnenten!)...

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UPDATE vom 04. März 2016 (bei: 1.993,40): Die letzte Analyse ("Woppelboden") vor gut zweieinhalb Wochen sah einen Doppelboden in Form einer "W-Formation" im Verbund mit zwei sehr bullischen Tageskerzen, die Bullen sollten sich durchsetzen und über 1.925 sowie den Starkwiderstands-Bereich 1.960 sollte es später in Richtung 2.000 Punkte gehen, um die noch offene "Agenda 2000" aus der vorletzten Analyse abzuarbeiten. Der Index lief in der Tat "wie auf Schienen" perfekt den per Pfeilen skizzierten Weg ab, inklusive eines Abprallers in der Zone um 1.960 Punkte. Vor der Eröffnung am heutigen Freitag ist die 2.000er-Marke nun nur noch lediglich 6,6 Pünktlein entfernt - was für ein leckerer Doppel-Woppler mit saftigem Bärensteak mittendrin...

Fazit: Betrachtet man das Chartbild aus den übergeordneten Zeit-Ebenen heraus, so kann das nun eigentlich unmöglich bereits alles nach oben gewesen sein, schließlich weiß selbst meine Frisöse um den starken Widerstand rund um die 2.000er-Marke (eigentlich eher knapp darunter bzw. knapp darüber), entsprechend mag es dort zwar etwas zäher werden und es könnten auch kleinere Rückläufe anstehen, doch die Bullen würden fahrlässig handeln, ihr Momentum jetzt auf Spiel zu setzen, denn die laufenden Bewegungen haben durchaus das Potential, den Index im weiteren Verlauf gen ca. 2.078 oder etwas später auch gen 2.150 auf neue Highs zu treiben. Das allerhöchste, was man den Bären zutrauen könnte, wäre ein Pullback an die Kante der getriggerten W-Doppelboden-Formation an ca. 1.945 Punkte. Es ist aber durchaus davon auszugehen, dass die starken Unterstützungen zwischen ca. 1.958 bis 1.977 bereits sämtlichen Bären-Attacken ausreichend Widerstand entgegen bringen können, um als Basis für einen Durchbruch durch die 2.000 zu dienen. Egal ob auf direktem Wege oder nach einem kleinen Umweg nach unten, sobald sich der Index oberhalb 2.003 Punkten etablieren kann, sind in keiner übergeordneten Ebene (das geht bis hoch in den Monats-Chart!) mehr Widerstände vorhanden und er kann einfach weiter steigen bis ca. 2.078 Punkte und später dann auch gar gen ca. 2.150 dem übergeordneten maximalen finalen Kursziel der laufenden Bewegung.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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