Analyse
14:30 Uhr, 29.06.2020

S&P 500 - Bullen in Not?

Der S&P 500 musste zum Ende der letzten Woche hin einen relativ deutlichen Rückschlag hinnehmen, welche Auswirkungen könnte dieser haben?

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 3.009,05 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.009,05 Pkt (CME)

Der S&P 500 befindet sich seit dem Tief vom 23. März 2020 bei 2‘191 Punkten in einer starken Erholung. Diese Bewegung führte den Index am 08. Juni 2020 auf ein Hoch bei 3.233 Punkten. Damit näherte sich der Index seinem Allzeithoch bei 3.393 Punkten auf 160 Punkte oder knapp 5 % wieder an. Um dieses Hoch vom 08. Juni herum bildete der S&P 500 ein Inselgap aus. Von 16. Juni bis 23. Juni drang der Index mehrfach in dieses Gap ein. Zu einem vollständigen Schließen des Gaps oder gar zu einem anstieg darüber kam es aber nicht. Am Mittwoch geriet der Index deutlicher unter Druck. Dies setzte sich am Freitag dort, obwohl es am Donnerstag zu einem bullischen Reversal gekommen war. Der Index fiel am Freitag fast auf den EMA 50 bei aktuell 3.004 Punkte zurück. Mit diesem EMA beginnt eine wichtige Unterstützungszone, die bis 2.956 Punkte reicht.

Wie liegen wichtigen Marken?

Das Chartbild des S&P 500 hat sich in den letzten Tagen eingetrübt. Noch sind die Bullen aber nicht k.o. Die Long-Szenarien: Ausgehen vom Unterstützungsbereich zwischen 3.004 und 2.956 Punkten könnte der S&P noch einmal einen Rallyversuch starten. Dieser könnte zu Gewinnen in Richtung 3.163 Punkte führen. Falls es zu einem Anstieg über diese Marke käme, könnte der Index sogar in Richtung 3.233 und vielleicht sogar 3.393 Punkte klettern. Die Short-Szenarien: Allerdings ist diese Unterstützungszone stark gefährdet. Kommt es zu einem Bruch dieses Bereichs, dann würden weitere Abgaben in Richtung 2.797-2.728 Punkte drohen.

S&P 500 - Index
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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