Analyse
13:54 Uhr, 29.01.2016

S&P 500 - Ausgequetscht - Agenda 2000

Unter 1.878 sollte es bis in den Bereich um 1.800/1.820 fallen. Der Index fiel später dann auch fast 110 Punkte ab der letzten Analyse bis auf 1.812,29 wonach sich, durch die dort umgehend einsetzende steile Erholung, dann eine bullische Tageskerze ausbilden konnte. Steht nun die 2.000er-Marke auf der Agenda?

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  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 1.893,36 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 1.893,36 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)

UPDATE vom 29. Januar 2016 (bei: 1.893,36): Die letzte Analyse vor 14 Tagen sah den Index unmittelbar vor einem Stark-Widerstand liegen, in der latenten Gefahr, die Crashbewegung fortzusetzen. Unter 1.878 sollte es bis in den Bereich um 1.800/1.820 fallen. Der Index fiel später dann auch fast 110 Punkte bis auf 1.812,29 wonach sich, durch die dort umgehend einsetzende steile Erholung, dann eine bullische Tageskerze ausbilden konnte. Seitdem läuft eine Erholung, die bislang einen recht stabilen Eindruck erweckt, eventuell sind die Bullen ja hungrig auf mehr? Unterhalb 1.900 bleibt aber Bärenfutter die bevorzugte Speisung.....

Fazit: Oben gedeckelt und unten gestützt, der Index leidet technisch an einer Art Quetschung, der Kurs ist in einem engen Korsett zusammengedrückt worden und versucht nun herauszufinden in welche Richtung er sich denn entladen möchte. Oberhalb 1.880 haben hier klar die Bullen die besseren Chancen auf ihrer Seite, diese Zone erwies sich bereits im August und September 2015 als überaus robust gegenüber Bärenattacken. Wird der Kurs also, (wonach es momentan noch aussieht) oben rausgequetscht, kann er direkt an 1.925 laufen, dies ist der letzte starke Widerstand vor der Zone 1.945/1.960, die bei Bruch dieser Marke als nächstes auf der Bullen-Agenda stünde. Erst ein Bruch dieses Bereiches darf in der Folge zur Rückeroberung der 2.000er-Marke führen, die Bullen hätten dann ihre "Agenda 2000" umgesetzt. Da aus technischer Sicht aber die übergeordnet laufenden Abwärtstrends noch intakt sind, darf man sich nicht den Tatsachen verwehren, das ab dem Durchschreiten von ca. 1.860 nach unten auch Kursziele von ca. 1.780-1.750 auf einer Agenda stünden, nämlich auf der der Bären-Opposition...

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: Nach der Crashfortsetzung führte ein schneller Pullback zur direkten Rückeroberung der wichtigen Unterstützung rund um die 1.880er-Marke, gleichzeitig blieb/bleibt der Kurs aber an der 1.900 zunächst gedeckelt, was jederzeit Rücksetzer an 1.860 ermöglicht. Erst oberhalb ca. 1.925 käme etwas bullische Entspannung in das Chartbild.

Die technischen Marken sind den CCB-Abonnenten vorbehalten....

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UPDATE vom 15. Januar 2016 (bei: 1.921,84): Die letzte Analyse hielt eine unmittelbar bevorstehende Entscheidung hin zu einer stärkeren Abwärtstrecke für begrüßenswert, um Kraft zu tanken für spätere größere Erholungen. Unterhalb 2.030 sollte es bis in den 1.950er-Bereich fallen. Dies geschah auch aber der Abwärtsdruck erhöhte sich nahezu täglich. Rund um die 1.950 fand dann eine viertägige Bullenattcke statt, die aber so schwach war, das sie am Ende doch kapitulieren mussten, es fiel dann gar bis 1.878,93 Punkte.

Fazit: Der Start ins neue Handelsjahr geriet, auch wenn es so ähnlich zu erwarten war, zu einem Bullen-Fiasko, durch die starke ausgedehnte Abwärtsbewegung wurden gar bereits mittelfristige Abwärtsziele für das Jahr 2016 abgearbeitet (siehe auch hier, im Jahresausblick für 2016 ). Zudem ist die technische Situation aktuell hoch brisant, denn weitere Verlaufstiefs könnte der Index mit zusätzlichen ca. 5-7 % Abgaben an 1.820 oder auch 1.780/1.750 quittieren, weil dann zum einen eine seit Mitte Oktober 2014 gut stützende Trendlinie brechen würde und zum anderen, weil der Chart sich derzeit - was Unterstützungen betrifft - im Nirvana befindet...

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: Der Index liegt unmittelbar vor einem starken Widerstand und schwebt in latenter Gefahr, die crashartige Bewegung einfach fortzusetzen, vielleicht dann sogar mit nochmals beschleunigender Dynamik. Der Bruch von 1.880/1.878 dürfte erneut die Bären auf den Plan rufen, um starke Verkaufsattacken zu initiieren, die direkte 3-4 % minus oder mehr auslösen müssten, vermutlich berappelt er sich dann erst wieder im Bereich rund um die 1.800er-Marke....

Potentiell mögliche technische LONG-Marken: direkt (Strecke bis ca. 1.920) sowie 1.930 (Strecke bis ca. 1.980)

Potentiell mögliche technische SHORT-Marken: direkt (Strecke bis ca. 1.880 später 1.820) sowie ca. 1.875 (Strecke bis ca. 1.820/1.780)

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UPDATE vom 04. Januar 2016 (bei: 2.043,94): Die letzte Analyse erfolgte bei fast identischem Kursstand, entsprechend kann sie einfach wieder aufgegriffen werden, dort war vor allem die Gefahr der permanenten Aussicht auf weitere Abgaben an etwa 1.960/1.965 Punkte interessant. Die wichtigste Zone verläuft noch immer fast beinahe identisch, es ist inzwischen der Bereich 2.043-2.063, darüber ist der Index bullisch, darin neutral und darunter bärisch.

Fazit: In der ersten Handelswoche nähert sich der Index immer mehr seiner spitz zulaufenden Verkeilung, entsprechend ist deshalb auch kurzfristig mit der Entscheidung zu rechnen. Derzeit haben die Bären leicht Oberwasser, lag der Jahres-Schlusskurs doch exakt am unteren Bereich der Unterstützung, die darunter zum Widerstand umgewandelt werden würde. Gerade unterhalb 2.030 könnte die Abwärtsdynamik zunehmen und den Indey direkt gen 1.995 treiben, diese Marke ist unten derzeit der stärkste Support. Darunter locken später 1.978/1.965 oder auch 1.954 Punkte. An der letztgenannten Marke existiert ein noch offenes Gap von Anfang Oktober 2015 bis an 1.951,36. Oberhalb ca. 2.070 darf man von Bewegungen an 2.085 ausgehen, darüber kämen dann 2.110 ins Spiel....

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: Der Index läuft im dritten Monat seiner seitwärtigen Korrekturbewegung innerhalb zweier Trendkanäle, die mit den Candles Flipper spielen, derzeit prallt die "Flipperkugel" in Form der Candles mal wieder nach unten ab. Insgesamt wäre eine stärkere Abwärtstrecke durchaus begrüßenswert, so eine Marktbereinigung könnte dem Index die nötige Kraft für einen Ausbruch bescheren. Idealtypische Ziele dafür wären mindestens 1.995 besser aber noch der Bereich um 1.960 Punkte. Sollte überraschender Weise bereits der Bereich 2.030 genug Halt geben, könnten die Bullen ein Freispiel bekommen und dann bereits bei Bruch von 2.063 wieder von einem Ausbruch nach oben träumen...

Potentiell mögliche technische LONG-Marken: 2.070 (Strecke bis ca. 2.085 später 2.110) sowie 1.995 (Strecke bis ca. 2.020) oder auch ca. 1.960 (Strecke bis ca. 2.040)

Potentiell mögliche technische SHORT-Marken: direkt (Strecke bis ca. 2.030) sowie 2.030 (Strecke bis ca. 1.995)

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UPDATE vom 18.12.2015 (bei 2.041,89): Der Index sollte auf knapp unter 2.000 fallen sobald die Unterstützung 2.040 nach unten verlassen werden würde und für moderate Ambitionen nach oben mussten 2.075 brechen. Der Index verließ zunächst die 2.040er-Unterstützung und fiel auf 1.993,26 der Pullback ab dort scheiterte bislang am Mittwoch und Donnerstag an der 2.075 und aktuell notiert der Kurs an der Unterstützung 2.040. Somit lief er "from coast to coast" - ein Begriff, der im Eishockey das schnell abwechselnde Angriffspiel beider Parteien symbolisiert, wie es hier die Bullen und Bären taten. Im Fußball käme das dem "Kick and rush" gleich....

Fazit: Zwar hat der Index sich somit unten wie oben exakt so verhalten, wie es zu erwarten war, doch technisch steht er im Prinzip genauso da, wie zum Zeitpunkt der letzten Analyse. Zusätzlich hat sich nun von 2.040 bis hoch an 2.068 eine stärkere Widerstandszone im Chart etabliert. Solange er diese Zone nicht nach oben verlässt besteht die permanente Aussicht auf weitere Abgaben an etwa 1.960/1.965 Punkte. Nach oben hin dürften erst oberhalb 2.090/2.100 Kaufimpulse wider Käufer anlocken, um den Kurs dann bis an ca. 2.145 treiben zu können. Kurse von unterhalb 2.025 u.v.a 2.010 wären erste technische Anzeichen dafür, dass der Index seine Abgaben nach unten temporär noch weiter ausdehnen könnte,umdabei erneut die im Oktober bereits gebrochene Abwärtstrendlinie ab dem Julihoch zu testen...

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6 Kommentare

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  • KenLloyd
    KenLloyd

    definiert und kommuniziert sollte es heißen^^

    20:47 Uhr, 30.01.2016
  • Moe Szyslak
    Moe Szyslak

    Die Charts waren im Stream früh gepostet worden, nicht after the fact ! Wir konnten prima danach handeln, und die Anaysen in bare Münze umssetzen. Die Analysen sind allesamt aufgegangen, das war hervorragende Arbeit. "Malversuche" - das ist lächerlich ! Ein Hoch auf den CCB !!!

    19:33 Uhr, 30.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Nessie100
    Nessie100

    @Rolli

    ....welchen Analysten findest du denn gut?

    17:44 Uhr, 30.01.2016
  • Rolli1001
    Rolli1001

    Der Michael hat doch immer recht und trifft den Trend genau .. im Nachhinein ?

    News von morgen sieht der heute schon im Chart. hihi sorry der ist ja schon Millionaer, was der da macht ist doch Hobby.

    Ich kenne bessere Chartanalysten....

    23:05 Uhr, 29.01.2016
  • Bernstein 1808
    Bernstein 1808

    Ihre Charts erinnern mich stark an die ersten Malversuche meiner Kinder im vorschulischen

    Unterricht. Ihr Wert ist gleich null. Sie sollten unbedingt noch mindestens 4 weitere

    Indikatoren/Osszillatoren hinzufügen, wegen der Aussagekraft , oder doch wegen der

    Verwirrung ?

    17:38 Uhr, 29.01.2016

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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