Analyse
08:50 Uhr, 21.02.2023

SOX (Halbleiterindex) - Wie stehen die Chancen auf eine weitere Rally?

Der Halbleiterindex Sox erholte sich seit Oktober 2022 kräftig. Kann diese Erholung weitergehen oder droht ihr Ende?

Erwähnte Instrumente

  • PHLX Semiconductor - Kurs: 3.005,87 $ (Nasdaq)

Der Halbleiterindex Sox legte in den letzten Jahren eine steile Rally hin und erreichte am im Januar 2022 das aktuelle Allzeithoch bei 4.068,15 Punkten. Nach diesem Hoch kam es zu einer starken Korrektur, welche den Index beinahe auf den Aufwärtstrend seit Februar 2016 führte.

Nach einem Tief bei 2.089,82 Punkten bildete der Index eine inverse SKS aus. Aus dieser brach er am 23. Januar 2023 nach oben aus und bildete damit ein mittelfristiges Kaufsignal aus. In den letzten drei Wochen blieb der Index allerdings am log. 61,8 % Retracement der Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch hängen. Dieses Retracement liegt bei 3.154,20 Punkten.

Weitere Kaufwelle möglich

Auf Sicht von mehreren Wochen sollte der Sox weiter ansteigen. Das rechnerische Ziel aus der inversen SKS liegt bei 4.102 Punkten und somit sogar auf einem neuen Allzeithoch. Der nächste wichtige Widerstandsbereich liegt bei 3.633-3.674 Punkten. Kurzfristig muss allerdings ein Pullback an die Nackenlinie der inversen SKS einkalkuliert werden. Dieser würde Abgaben gen 2.834 Punkte bedeuten.

Erst mit einem stabilen Rückfall unter den EMA 50 bzw. unter die Nackenlinie würde sich das Chartbild verschlechtern. In diesem Fall müsste zumindest mit Abgaben gen 2.445,20 Punkte und damit auf das Niveau der rechten Schulter der inversen SKS gerechnet werden.

Fazit: Der SOX hat auf Sicht von mehreren Wochen gute Aussichten auf eine weitere Rally. Allerdings muss kurzfristig mit einem kleinen Umweg gerechnet werden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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