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08:43 Uhr, 01.07.2002

Soros warnt vor Dollarschwäche

In einem aktuellen Interview mit der britischen BBC warnt der durch seine Hedgefunds bekanntgewordene Finanzjongleur George Soros vor einer zu ausufernden Schwäche des US Dollars. Er selbst sehe die Gefahr, daß der US Dollar in den nächsten Jahren möglicherweise noch ein Drittel seines aktuellen Wertes verlieren werde. Dies werde negative weltwirtschaftliche Folgen mit sich führen. So sei insbesondere die japanische Wirtschaft von einer solchen möglichen Entwicklung auf dem Währungsmarkt betroffen. Soros warnte darüberhinaus davor, daß die Aktienkurse noch deutlich tiefer abfallen könnten, wenn sich nicht bald das Konsumentenvertrauen weiter erholen könne. In dem Interview richtet sich Soros mit mahnenden Worten an die Bush Administration. Es sei ein großer Fehler zu glauben, daß sich der Markt immer selbt korrigiere und man ihn deshalb sich selbst überlassen solle. Der Markt tendiere zu Exzessen und die Kunst bestehe darin, rechtzeitig zum richtigen Zeitpunkt Maßnahmen zu ergreifen, um Exzesse in die eine oder andere Richtung zu vermeiden. Was die negativen Meldungen bezüglich der Bilanzierungsunregelmäßigkeiten bei US Unternehmen abbelangt, so ist Soros der Ansicht, daß der Markt diese Meldungen überbewertet.

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