Sorgt die RegTP für steigende DSL-Preise?
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Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat entschieden, dass die DSL-Vorleistungen der Telekom für das ZISP-Verfahren*1 von den Anbietern alternativer DSL-Zugänge zu bezahlen sind. Dadurch erhöht sich deren Aufwand für die Bereitstellung ihres alternativen T-DSL-Angebotes.
Bislang waren diese Leistungen noch im T-DSL-Endkundenpaketpreis enthalten. Nun sollen die Wettbewerber der Telekom dafür aufkommen, wodurch diese Leistungen aus dem Paketpreis für Endkunden herausfallen. In wieweit die Anbieter die für sie nun höheren Kosten an die Endkunden weitergeben müssen und sich deren Komplettpreis verändert, bleibt abzuwarten. Unklar ist auch, ob sich durch die Entscheidung der Regulierungsbehörde die Marktöffnung im Breitbandbereich weiter entfalten kann.
*1
Anbieter von DSL-Anschlüssen nach dem ZISP-Verfahren, nutzen die DSL-Infrastruktur der Deutschen Telekom. Sie besitzen einen eigenen Backbone und somit einen eigenen IP-Pool. Diese Anbieter stellen nur die "letzte Meile" für den DSL-Anschluß zur Verfügung. Beispiele: Tiscali, AOL, freenet
Alternative für Telekom-Wettbewerber: "TICOC DSL"
Hierbei handelt es sich um die komplette Nutzung der Telekom-Infrastruktur, incl. Telekom-Backbone. Beispiel: GMX
Weitere Alternative: Der Anbieter baut eine komplett eigene Infrastruktur auf. Diese Variante ist für Telekom-Wettbewerber die teuerste Variante und somit selten anzutreffen. Sie bietet aber die größte Unabhängigkeit von der Telekom. Erkennungsmerkmal: Eigene Telefondose. Beispiel: Q-DSL
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