Kommentar
11:25 Uhr, 23.02.2016

Sorgen der deutschen Wirtschaft werden größer

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Februar auf den tiefsten Stand seit Dezember 2014 gesunken.

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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar weiter eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank um 1,6 auf 105,7 Punkte, wie das Münchener Ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Es handelte sich bereits um den dritten Rückgang in Folge. Der Index erreichte den tiefsten Stand seit Dezember 2014. Die Volkswirte der Banken hatten für Februar nur mit einem leichten Rückgang auf 107,0 Punkte gerechnet.

Die Aussichten für die kommenden sechs Monate wurden von den Unternehmen deutlich negativer beurteilt. Erstmals seit mehr als einem Jahr bewerteten die Unternehmen ihre Aussichten zudem in der Mehrheit pessimistisch. Die aktuelle Lage wurde von den Unternehmen hingegen etwas positiver als im Vormonat eingeschätzt.

Der Index für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten verschlechterte sich um 3,5 auf 98,8 Punkte. Damit wurde bei den Erwartungen der tiefste Stand Oktober 2014 erreicht. Der für die aktuelle Lage verbesserte sich um 0,4 auf 112,9 Punkte.

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"Die Sorgen der deutschen Wirtschaft werden größer, insbesondere in der Industrie", betonte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Erwartungen im verarbeitenden Gewerbe trübten sich so stark ein wie seit November 2008 nicht mehr, auch wenn sich die Beurteilung der aktuellen Lage etwas aufhellte. Auch im Großhandel sowie im Einzelhandel verschlechterte sich die Stimmung im Februar.

Nur im Bauhauptgewerbe stieg der Geschäftsklimaindex, was auch auf die im Zuge der Flüchtlingskrise deutlich anziehende Bautätigkeit zurückzuführen sein dürfte. Die Beurteilung der aktuellen Lage im Bauhauptgewerbe erreichte sogar ein neues Rekordniveau.

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