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10:33 Uhr, 07.02.2013

Sony dämmt Verlust kräftig ein

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Elektronikkonzern Sony mit Sitz in Tokio hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal 2012/13 (per Ende Dezember) publiziert. Dabei gelang es dem Elektronikgiganten trotz großer Sanierungs-Anstrengungen noch nicht aus den roten Zahlen zu kommen. Jedoch konnte Sony sein Ergebnis und den Umsatz steigern und den Nettoverlust deutlich eindämmen. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2012/13 (per 31. März) wurde von Sony bestätigt.

Der Nettoverlust wurde von 158,97 Milliarden Yen im Vorjahresquartal auf 10,76 Milliarden Yen reduziert. Der Verlust je Aktie wurde von 158,40 Yen auf 10,72 Yen eingedämmt. Das operative Ergebnis stieg von minus 91,73 Milliarden Yen im Vorjahresquartal auf plus 46,43 Milliarden Yen an. Im Zeitraum von April bis Dezember 2012 wurde dem Unternehmen zufolge ein Nettoverlust von 51 Milliarden Yen ausgewiesen.

Der Umsatz konnte von dem Hersteller der Spider Man-Filme und Erfinder der Playstation gleichzeitig um 6,9 Prozent auf 1,95 Billionen Yen gesteigert werden. Zu stabilen Wechselkursen legte der Umsatz um 3 Prozent im Jahresvergleich zu. Angetrieben wurde der Umsatz hauptsächlich durch gute Geschäfte im Mobile Products & Communications-Segment (MP&C), dem Foto-Segment und der Finanzdienstleistungssparte. Der Umsatz im MP&C-Segment sprang um 94,4 Prozent an, während im Foto-Segment ein Plus von 30,1 Prozent im Jahresvergleich notiert wurde. Bei den Finanzdienstleistungen wurde ein Wachstum von 21 Prozent ausgewiesen.

Im Home Entertainment & Sound-Segement (HE&S) wurde hingegen ein deutlicher Umsatzrückgang von 17,9 Prozent notiert. Hier wirkten sich vor allem Rückgänge bei LCD-TV Verkäufen aus. Sony und andere führende japanische TV-Hersteller wie Sharp und Panasonic haben in der Sparte mit einer schwachen Nachfrage, einem harten Wettbewerb und dem starken Yen zu kämpfen der die Exporte weniger wettbewerbsfähig macht.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) bestätigte Sony seine Prognosen. So wird der Umsatz weiter bei 6,6 Billionen Yen gesehen. Der Nettogewinn wird weiterhin bei 20 Milliarden Yen und der operative Gewinn bei 130 Milliarden Yen erwartet.

Sony ist ein führender Hersteller von Hightech-Produkten für den B2C- und B2B-Bereich und deckt die Märkte für Audio-, Video, Kommunikations- und Informationstechnologie ab. Die Produktpalette umfasst neben Fernsehern, Videokameras, Stereoanlagen, Navigationssystemen, Computern und verschiedenen elektronischen Komponenten (Halbleiter, ICs) auch so genannte professionelle Produkte für den Einsatz in der Sicherheits- und Medizintechnik, die Ausstattung von Konferenzräumen oder Fernsehstudios wie auch Großleinwände für Veranstaltungshallen (z.B. im Stadion von Bayern München oder in der Köln Arena).

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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