SOLARWORLD - Vor hoher Hürde
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Solarworld - WKN: 510840 - ISIN: DE0005108401
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 14,67 Euro
Rückblick: Besonders 2 Monate ab dem Hoch vom 25.09.2008 bei 35,78 Euro war für die Aktionäre von Solarworld eine Leidenszeit. Denn bis 21.11.2008 fiel die Aktie auf ihre Jahrestief bei 10,83 Euro zurück. Damit erreichte der Wert fast die Unterstützung bei 10,47 Euro.
In den letzten Wochen erholte sich der Kurs der Aktie wieder etwas. Diese Erholung findet aber bisher in einer bärischen Flagge statt. Es droht also eine baldige Fortsetzung der Abwärtsbewegung. Innerhalb dieser Flagge hat sich der dem Abwärtstrend seit September 2008 deutlich angenähert. Er liegt heute bei 15,35 Euro und damit knapp unter der Oberkante der Flagge, die bei 15,62 Euro verläuft.
Charttechnischer Ausblick: In den nächsten Tagen könnte die Aktie von Solarworld wieder deutlicher unter Verkaufsdruck geraten. Ein Rückfall auf 12,25 oder gar 10,83/47 Euro ist möglich.
Ein Ausbruch über 15,62 Euro auf Tagesschlusskursbasis würde das Chartbild aber verbessern, so dass kein direkter Abverkauf mehr drohen würde, zumindest für die nächsten Tage. Gewinne bis 17,56 Euro wären nämlich dann möglich.
Meldung: SolarWorld erwartet Preisverfall bei Solarmodulen
Düsseldorf (BoerseGo.de) - In den kommenden beiden Jahren könnte es bei Solarmodulen zu einem drastischen Preisverfall kommen. Damit rechnet Frank Asbeck, Vorstandschef der SolarWorld AG. "2009 und 2010 werden die Preise für Solarmodule mehr als zehn Prozent sinken", sagte Asbeck gegenüber dem Handelsblatt. Die operative EBIT-Marge von SolarWorld werde in beiden Jahren um jeweils rund 2 Prozent sinken. Auch verbesserte Technologien könnten den Rückgang der Modulpreise nicht ausgleichen.
Um den Rückgang der Modulpreise zumindest teilweise abzufedern, will SolarWorld die Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung forcieren, um die Produktionsabläufe und die Effizienz der Solaranlagen zu verbessern. "Wir verdoppeln den Etat für das kommende Jahr auf 40 Millionen Euro", sagte Asbeck. Den Wachstumskurs des Unternehmens sieht Asbeck aber kaum gefährdet. "Vorbehaltlich einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung fühlen wir uns mit einem Wachstum von 25 bis 30 Prozent wohl", sagte der Firmengründer.
Hintergrund des Preisverfalls ist die steigende Produktionsmenge sowie die von der Bundesregierung gewollte Abschmelzung der Einspeisevergütung für Solarstrom. Vor allem China und Japan machen laut "Handelsblatt" derzeit Druck beim Aufbau einer eigenen Solarindustrie. Die weltweite Produktion von Solarmodulen werde sich nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft Photon Consulting im kommenden Jahr auf 14,7 Gigawatt (GW) mehr als verdoppeln, schreibt das Blatt. Zudem hat Spanien als wachsender Absatzmarkt seine Subventionen für den Ausbau der Solarenergie gedeckelt.
Kursverlauf vom 14.05.2008 bis 29.12.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
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