Kommentar
16:12 Uhr, 07.08.2007

Solarworld: Seitwärtsrendite von 24 % möglich

Am Donnerstag legte die SolarWorld AG (WKN: 510840) ihre Unternehmenszahlen für das 2. Quartal 2007 vor. Der Konzernumsatz wuchs im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 78 Prozent auf 180,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich dabei um 32 Prozent auf 49,7 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr strebt das Unternehmen an, die Umsätze des Vorjahres um 20 Prozent zu übertreffen. Die gleiche Zielmarke gilt auch für das operative Gewinnwachstum. Die Aktie reagierte am Donnerstag zunächst positiv, gab im weiteren Handelsverlauf allerdings wieder deutlich nach. Insgesamt bewegte er sich in einer Bandbreite von fast sechs Prozent.

Der charttechnische Aufwärtstrend blieb allerdings makellos. Beim langfristigen Vergleich zeigt dieser zwar nicht mehr ganz so steil nach oben, weist aber trotz der jüngsten Kurskorrektur ein Jahresplus von 48 Prozent auf. Wer davon ausgeht, dass im Dezember nächsten Jahres die SolarWorld-Aktie in der Nähe ihres gegenwärtigen Kursniveaus liegen wird, kann über Discount-Zertifikate derzeit attraktive Seitwärtsrenditen erzielen. So bietet zum Beispiel das bis Anfang 2009 laufende [Link "Discount-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: DB0PGX)" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] einen Discount von 20 Prozent. Weil sich das Discount-Zertifikat nach dem diesjährigen Aktiensplitt auf zwei Aktien bezieht, kostet es mit 56,37 Euro zwar mehr als die Aktie, bietet aber dieselben Vorteile wie bei einem „normalen“ Bezugsverhältnis von 1:1. Sollte nämlich die Aktie am 19. Dezember 2008 auf oder über der Marke von 35 Euro notieren, erhält der Inhaber eines Zertifikats den Höchstbetrag von 70 Euro. Um den maximal möglichen Gewinn von 24 Prozent zu vereinnahmen, muss die Aktie somit lediglich ihr gegenwärtiges Kursniveau behaupten. Diese Seitwärtsrendite entspräche auf Jahresbasis einer Rendite von 17,2 Prozent.

Weil bei herkömmlichen Discount-Zertifikaten stets der Aktienkurs gegen Laufzeitende über die Höhe der Rückzahlung entscheidet, würden sich temporäre Kurseinbrüche zwar in einem niedrigeren Preis für das Zertifikat niederschlagen, die grundsätzliche Chance auf Auszahlung des Höchstbetrags bei Fälligkeit bliebe davon jedoch unberührt. Bei Bonus-Zertifikaten sähe dies anders aus, da ein Berühren oder Unterschreiten der vorgegebenen Barriere stets den Verlust der Bonuschance bewirken würde.

Gute Geschäfte wünscht

Jörg Bernhard

Mehr zum Thema Klimawandel und Erneuerbare Energien unter [Link "www.boerse-go.de/klimawandel" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] !

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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