Kommentar
09:42 Uhr, 01.02.2008

SolarWorld – nach dem Crash kaufenswert?

Die SolarWorld AG zählt nach eigenen Angaben weltweit zum Spitzentrio der Solarstromindustrie. Das Unternehmen ist ausschließlich im Technologiegeschäft tätig und bildet alle Wertschöpfungsstufen ab, vom Rohstoff Silizium bis zur fertigen Solarstromanlage. Die Gesellschaft bezeichnet sich als einziges voll integriertes Solarunternehmen, das ausschließlich in diesem Geschäft tätig ist.

Der Fokus des Konzerns liegt auf dem Ausbau der margenstarken Waferproduktion. Diese Ausrichtung sorgte bislang nach Einschätzung von Experten für eine hohe Profitabilität bei zugleich relativ geringerem Umsatzwachstum. Insgesamt sei die Gesellschaft derzeit mit der Positionierung als integriertes Solarunternehmen im Wettbewerb sehr gut aufgestellt, da genügend Flexibilität für eine Neuorientierung bei potenziellen Veränderungen des Marktes bestehe.

Für Aufsehen sorgte zuletzt die Meldung, dass SolarWorld in neue Regionen vorstößt und sogar eine abgelegene Bergstation auf dem Olymp in 2.700 Metern Höhe mit einer Solaranlage ausrüstet. Die benötigten Module und weitere technische Ausrüstung wurden dafür unkonventionell mit Eseln transportiert. Bereits zu Jahresbeginn überraschte das Unternehmen mit der Meldung, Papst Benedikt XVI. eine Solarstromanlage für das Dach einer Audienzhalle geschenkt zu haben.

Für das Jahr 2008 erwarteten Beobachter zuletzt ein insgesamt schwieriges wirtschaftliches Umfeld. Experten sprachen weiterhin von hohen Bewertungen bei Solartiteln sowie von langfristigen Unwägbarkeiten. Zwar sei der mittelfristige Ausblick für die Branche mit potenziell hohen Wachstumsraten weiterhin gut, jedoch könne unter anderem die Knappheit beim Rohstoff Silizium in einigen Jahren nachlassen und so für Druck auf die Verkaufspreise der Endprodukte sorgen.

Der Kursverlauf der SolarWorld-Aktie war in der Vergangenheit von einer überaus dynamischen Aufwärtsbewegung geprägt. Nach den hohen Abschlägen im Zuge des Kurssturzes am Gesamtmarkt konnte in den letzten Tagen eine allgemeine Entspannung sowie eine Verringerung der Schwankungsbreite beobachtet werden. Anleger, die auf dem reduzierten Kursniveau eine stabile Entwicklung vermuten und mittels eines zusätzlichen Risikopuffers investieren möchten, könnten sich für ein von der Deutschen Bank emittiertes Diskont-Zertifikat (WKN DB1UCZ) auf die SolarWorld-Aktie interessieren. Mit diesem Zertifikat kann per Laufzeitende eine attraktive Seitwärtsrendite von 22,88 Prozent pro Jahr erzielt werden. Dabei kommt Anlegern der angenehme Rabatt von derzeit 24,41 Prozent auf den Aktienkurs zugute. Der Maximalwert des Zertifikats ist auf 30,00 Euro begrenzt und wird erreicht, wenn die SolarWorld-Aktie am Ende der Laufzeit auf oder über dieser Kursmarke notieren sollte.

Diskont-Zertifikat auf SolarWorld
WKN DB1UCZ
ISIN DE000DB1UCZ2
Höchstbetrag (Cap) 30,00 Euro
Seitwärtsrendite p.a. 22,88 Prozent
Rabatt 24,41 Prozent
Bezugsverhältnis 1:1
Laufzeit 22. Juni 2009
Aktueller Kurs 22,36 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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