Kommentar
11:50 Uhr, 09.06.2006

Solarworld – Beständiger Sonnenschein für die Aktie?

Solarworld, nach Sharp der weltweit zweitgrößte Hersteller von Solaranlagen, deckt im Bereich Solarenergie die gesamte Wertschöpfungskette, angefangen mit der Herstellung der Siliziumwafer, über die Produktion und Entwicklung bis hin zum fertigen Solarstrommodul ab.

Auf sämtlichen Produktionsstufen stehen Solarworld moderne Anlagen zur Verfügung, welche die Bilanz von Solarworld gegen steigende Rohstoffkosten resistenter werden lassen dürften.
Rohstoff für die Solarzellen ist Silizium, das auch von der Chipindustrie verarbeitet wird. Eine fortbestehende positive Kursentwicklung hängt folglich davon ab, ob sich ein Hersteller gegen die steigenden Rohsiliziumpreise abgesichert hat.Durch die Übernahme weiterer Unternehmen und die Vervollständigung der Wertschöpfungskette sowie langfristige Lieferverträge könnte Solarworld gegen weitere Preissteigerungen gewappnet sein.
So besteht beispielsweise zwischen Wacker-Chemie und einer Tochtergesellschaft der Solarworld ein 10-Jähriger Rahmenvertrag über die Lieferung von Solarsilizium. Ab 2008 ist die Innbetriebnahme einer eigenen Siliziumherstellung vorgesehen.

Dementsprechend positiv fielen die Zahlen bisher aus.
In 2005 wuchs der Umsatz auf 356 Millionen Euro, was einer Steigerung von 78 Prozent entspricht. Der Konzerngewinn stieg entsprechend auf von 18,1 Millionen EUR in 2004 auf 52 Millionen EUR in 2005.

Zuletzt gerieten die Solarwerte an der Börse unter Druck: die Solarworld-Aktie stürzte von über 250 EUR auf bis 165 EUR am 23. Mai 2006 ab, bevor sie sich bis zum 7. Juni auf 208 EUR erholte.
Nach Unternehmensangaben behindern die Kursrückgänge die geplante weitere Unternehmensexpansion nicht. Neben einer Senkung der Produktionskosten durch weitere Kapazitäten will Solarworld Märkte in Spanien und den USA ins Visier nehmen.

Für konservative Anleger, die zukünftig moderate Kursbewegungen in beide Richtungen oder auch stagnierende Kurse erwarten, bietet das Diskont-Zertifikat der Deutschen Bank auf Solarworld eine interessante Chance auf eine ansprechende Rendite zum Laufzeitende.
Diese Form des Investments ermöglicht die Partizipation an der Kursentwicklung der Aktie mit Rabatt und bietet somit einen gewissen Puffer gegen mögliche Korrekturen, bei gleichzeitiger Beschränkung des Gewinnes durch einen Höchstbetrag (Cap). So haben Anleger auch bei einer unter Umständen leicht negativen Performance des
Bezugsobjektes die Chance, das Investment per Fälligkeit mit Gewinn abzuschließen.

Solarworld Diskont-Zertifikat
WKN: DB1ANA
ISIN: DE000DB1ANA4
Cap:230 EUR
Laufzeit: 22.06.2007
Aktueller Kurs: 170,16 EUR

Disclaimer:
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Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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