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10:15 Uhr, 12.02.2009

SoftM verfehlt Prognosen deutlich

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München (BoerseGo.de) - Die SoftM Software und Beratung AG hat ihre Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 deutlich verfehlt. Nach den vorläufigen Berechnungen sei der Umsatz auf 56,3 Millionen Euro (Vorjahr: 59,4 Millionen Euro) gesunken, teilte der Anbieter von IT-Komplettlösungen am Donnerstag mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um rund 30 Prozent auf etwa 3,9 Millionen Euro (Vorjahr: 3,0 Millionen Euro). Da das Neukundengeschäft mit SoftM Sharknex als Stand-alone-Rechnungswesen in 2008 erheblich unter der Planung lag, hat der Vorstand beschlossen, im Interesse einer vorsichtigen Bilanzpolitik den aktivierten Wert in Höhe von 3,1 Millionen Euro abzuschreiben. Dies führte zu einem EBIT in Höhe von minus 2,4 Millionen Euro (Vorjahr: minus 1,9 Millionen Euro).

Der Vorstand hatte zuletzt noch eine moderate Steigerung beim Konzernumsatz und ein positives operatives Ergebnis (EBIT) in Aussicht gestellt.

Wie bereits im Zusammenhang mit der Übernahme durch den polnischen IT-Konzern Comarch berichtet, hat die Transaktion zur Folge, dass die SoftM AG aufgrund der neuen steuerlichen Regelungen die aktivierten latenten Steuern in Höhe von 2,1 Millionen Euro auflösen muss. Dies wirkt sich entsprechend auf das Nachsteuerergebnis 2008 aus.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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