Softbank im roten Bereich?
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Der japanische Internetinvestor Softbank wird nach allgemeinen Erwartungen für das erste Geschäftshalbjahr tiefrote Zahlen vermelden, da viele der Beteiligungen an Hightechunternehmen augfrund der schlechten Aktienmarktsituation grosse Verluste abwerfen werden.
Softbank sagte letzten Monat einen Verlust in Höhe von 55 Mrd. Yen und Verlustabschreibungen von 45 Mrd. Yen voraus. Im Vorjahreszeitraum machte das Unternehmen noch 36,3 Mrd. Yen Gewinn.
Thomas Rodes, Analyst bei Nikko Salomon Smith Barney, ist der Meinung, dass es bei den Zahlen weniger auf die finanziellen Ergebnisse ankomme, sondern mehr auf die Grösse der verbleibenden Investments in Softbanks Portfolio. Es sei wie bei einer japanischen Bank: jeder warte auf die echten Zahlen, damit man wisse wieviel sie von den schlechten Investments zukünftig abschreiben würde. Im März hatte das Unternehmen in 682,6 Mrd. Yen in 825 Unternehmen investiert.
Analysten sagten zudem, dass man auch der Kreditsituation von Softbank Beachtung schenken müsse. Das Unternehmen hat sich bislang rund 233 Mrd. Yen über Anleihen geliehen. Um die Schulden zurückzuzahlen müsste Softbank entweder mehr Anleihen begeben, was die Kosten erhöhen würde, oder Teile seiner Beteiligungen verkaufen.
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