Kommentar
22:09 Uhr, 08.02.2006

Société Générale macht CRB-Rohstoffindex investierbar

Der Reuters/Jefferies CRB Total Return Index enthält insgesamt 19 verschiedene Rohstoffe. Der entscheidende Nachteil dieses Index war bislang, dass private Anleger nicht in ihn investieren konnten.

Das ändert nun ein „Open End Indexzertifikat“ der Société Générale. Mit ihm wird die Investition in den Rohstoffindex, der in der Presse immer wieder erwähnt wird, um die Performance von Rohstoffen zu messen, möglich.

Der ursprüngliche Index wurde 1957 erstmals berechnet und ist damit der älteste Index dieser Art. Derzeit setzt sich der Index aus 19 verschiedenen Rohstoffen zusammen. Den größten Anteil hat mit 33 Prozent jedoch der Ölsektor. Soft Commodities wie Kakao und Kaffee machen 21 Prozent des Index aus. Der Rest entfällt auf Industriemetalle (13 Prozent), Getreide (13 Prozent), Edelmetalle (7 Prozent), Vieh (7 Prozent) und Erdgas (6 Prozent). Berechnet wird der Index von der Investmentbank Jefferies und der Reuters Group.

In der historischen Rückrechnung legte der Index zwischen dem 31. Januar 1996 und dem 31. Januar 2006 um knapp 231 Prozent zu. Dies entspricht einer durchschnittlichen Jahresrendite von rund 23 Prozent. Weil der zugrunde liegende Index als Total-Return- Index berechnet wird, fließen neben der reinen Performance auch Zinseinkünfte in den Index ein, die aus der Anlage frei gebliebener liquider Mittel resultieren. Hieraus resultiert ein Zinseszinseffekt, der die Rendite besonders bei einer Langfristanlage stark erhöht.

Das Zertifikat, das die Kursentwicklung des Index im Verhältnis "eins zu eins" nachbildet, kann unter der ISIN DE000SG0E906 gehandelt werden.

Jochen Stanzl - BörseGo GmbH

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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