So sucht David Einhorn Aktien aus
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Harald Weygand hat bereits hier darauf hingewiesen, dass sich David Einhorn bei der BP-Aktie eingekauft hat. Grund: Das Sentiment nach "Deepwater Horizon" sei zwar schlecht um die Aktie, trotzdem, und das verstehen die meisten nicht, macht BP immer noch 2 Milliarden Gewinn pro Jahr. Damit, so argumentiert Einhorn, war das Unternehmen bei seinem Kaufkurs von $41,18 mit einem Discount zur Peer Group von 30% bewertet.
Die US-Seite Insider Monkey hat David Einhorn interviewt und ihn gefragt, wie er Aktien auswählt.
Zu Einhorn: Er ist einer der besten Long/Short-Equity-Hedgefondsmanager der Welt und hat seit 1996 durchschnittlich 21,5% pro Jahr gemacht.
Sein Stock-Picking-Mantra: "Wir versuchen Dinge zu finden, die falsch verstanden werden. Und dann schauen wir uns die Dinge an, die falsch verstanden werden und versuchen rauszufinden, ob sie falsch bewertet sind. Und wenn wir herausfinden, dass sie falsch verstanden und falsch bewertet sind, tendieren wir dazu, zu investieren."
Was ich daran mag: Das ist einfach und verständlich. Einhorn ließt keine speziellen Webseiten oder Blogs. Er verfolgt eher die übergeordneten Themen am Markt und versucht, darüber eigenständig nachzudenken. Es geht Einhorn um Geschichten, die, wie er sagt, auf einer Idee fußen, die einmal jemand hatte.
Zu Gold: Einhorn ist weiterhin positiv. Solange die Geld- und Fiskalpolitik keinen Sinn macht, wird auch Gold gut dastehen, sagt Einhorn. Jetzt, wo der Hedgefonds deutlich gewachsen sei, sei das Geschäft härter geworden. Die kleinen Ideen können nicht mehr umgesetzt werden, weil die Märkte zu eng sind, oder fallen in der Gesamtperformance nicht mehr so ins Gewicht. Das sei aber schon immer ein Problem gewesen, man müsse sich eben damit arangieren, so Einhorn.