Kommentar
11:11 Uhr, 07.05.2010

So profitieren Sie gleichzeitig von der Stärke bei Gold und US-Dollar

Erwähnte Instrumente

  • DZ BANK DoppelChance Zertifi
    Aktueller Kursstand:  

Wenn schon in Gold investieren, dann zumindest auf Eurobasis, lautete in den vergangenen Wochen und Monaten die Devise am Edelmetallmarkt, wurde die einst so stabile negative Korrelation zwischen US-Dollar und Goldpreis seit September vergangenen Jahres doch immer weiter aufgeweicht. An dieser Entwicklung dürfte sich nach Meinung vieler Fachleute in der nächsten Zeit auch wenig ändern, wenn man nur die sich immer schneller drehende Schuldenspirale in den EU-Ländern zugrundelegt, in denen die Hilfspakete für notleidende Staaten letztendlich nur die Funktion eines Verschiebebahnhofs einnehmen dürften und dadurch immer weiter Inflationsängste geschürt werden. Aber auch aus technischer Sicht hat der in Euro seit Mitte Februar auf einem neuen Allzeithoch notierende Goldpreis ebenso wie auch in Schweizer Franken und britischem Pfund bereits neue Kaufsignale generiert, wie Rohstoffexperte Werner J. Ullmann von ERA Resources bestätigt. Laut Charttechniker Hans-Dieter Schulz sind „solche Durchbrüche immer bullisch zu werten".

Clevere Anleger verzichten bei ihrem Gold-Investment deshalb aktuell auf die am Zertifikatemarkt sonst häufig übliche und obendrein auch noch kostspielige Währungsabsicherung. Die DZ-Bank hat dazu bereits im vergangenen Herbst vier Sprint-Zertifikate auf Gold und drei auf seinen kleinen Bruder Silber aufgelegt. Gerade bei letzteren vermutet man nicht zuletzt auch wegen seiner industriellen Verwendung noch erhebliches Nachholpotential. Als Basiswerte werden bei den Produkten statt des jeweiligen Spotpreises Futures mit laufzeitadäquaten Fälligkeiten verwendet.

Wer nur noch ganz kurz orientiert ist, könnte beispielsweise zu dem nur noch wenige Tage bis 25. Mai laufenden Gold-Papier mit einer Startmarke bei 1.100 US-Dollar und einem Stopp bei 1.250 US-Dollar greifen. Wie bei Sprintern üblich, wird die Wertentwicklung zwischen den beiden Schwellen am Ende verdoppelt, so dass basierend auf einem Bezugsverhältnis von 0,1 eine maximale Rückzahlung von 140 US-Dollar winkt. Wechselkursbereinigt würde dies im Moment einer Tilgung zu etwa 106,62 Euro entsprechen. Bei einem aktuellen Briefkurs des Produkts von 96,50 Euro würde das wiederum noch eine Restrenditechance von rund 10,5 Prozent bedeuten. Dafür müsste der Goldpreis allerdings noch knapp 5,7 Prozent zulegen und am Wechselkursverhältnis dürfte sich nichts mehr ändern. Sollte der Euro aber auf der anderen Seite noch schwächer werden, wäre sogar noch mehr drin. Wer also auf beide „Stellschrauben" gleichzeitig setzt, könnte zusätzlich profitieren, wobei das Ganze natürlich auch nach hinten los gehen kann, wenn gleichzeitig US-Dollar und Goldnotierung schwächeln. Allerdings entspricht dies ja gerade nicht dem erwarteten Szenario. Im Silbersegment könnte man auf kurze Sicht z.B. auf das Papier mit den beiden Sprint-Schwellen bei 17 und 20 US-Dollar setzen. Bei einer nur um einen Monat längeren Laufzeit bis 24. Juni 2010 lässt sich auf dem aktuellen Niveau damit eine Maximalrendite von 15,76 Prozent erzielen, wenn der Silberpreis ceteris paribus 6,72 Prozent zulegen würde.

Anleger, die etwas mehr Geduld mitbringen, könnten bei Gold das Produkt mit einer Laufzeit bis November 2010 (Start: 1.100 USD, Stopp: 1.350 USD) und einer maximalen Renditechance von über 27 Prozent bevorzugen. Der passende Silber-Sprinter läuft noch ein Jahr länger bis November 2011 (Start: 16 USD, Stopp: 24 USD) und verspricht im besten Fall momentan rund 70 Prozent Gewinn. Sollten die Stoppmarken bei Fälligkeit nicht erreicht werden, wird die Wertentwicklung strukturbedingt vom Startpunkt bis zum tatsächlichen Endstand natürlich ebenfalls verdoppelt. Lediglich darunter wird die einfache Entwicklung des Edelmetallpreises zugrundegelegt.

Der Rohstoff-Report Tipp:
Auch wenn die Währungsumrechnung einige Mühe machen dürfte – am einfachsten verwendet man dazu sowieso den Devisenrechner auf der „Godmode-Trader.de-Seite" unter der Rubrik „Devisen" – könnte sich die doppelte Spekulation am Ende durchaus lohnen, wenn sich die Edelmetalle weiter vom US-Dollar abkoppeln sollten. Die Sprint-Struktur bietet dem Anleger darüber hinaus innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite die doppelte Partizipation.

1.100/1.250 Gold-Future Sprint-Zertifikat

Emittent/WKN:

DZ-Bank / DZ6T97

Laufzeit:

25.05.2010

Preis: (04.05.2010)

Geld / Brief 96,30 € / € 96,50

1.100/1.350 Gold-Future Sprint-Zertifikat

Emittent/WKN:

DZ-Bank / DZ6T95

Laufzeit:

22.11.2010

Preis: (04.05.2010)

Geld / Brief 96,20 € / 96,40 €

17/20 Silber-Future Sprint-Zertifikat

Emittent/WKN:

DZ-Bank / DZ6UAA

Laufzeit:

24.06.2010

Preis: (04.05.2010)

Geld / Brief 15,07 € / 15,17 €

16/24 Silber-Future Sprint-Zertifikat

Emittent/WKN:

DZ-Bank / DZ6T99

Laufzeit:

22.11.2011

Preis: (04.05.2010)

Geld / Brief 14,27 € / 14,37 €

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

Wir würden uns freuen, wenn auch Sie sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage auf unseren beiden Internet-Portalen http://www.godmode-trader.de/Zertifikate bzw. http://www.boerse-go.de/ beteiligen würden.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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