So entwickelt sich der Bitcoin langfristig...

• Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 65.604,00000 $ (Bitfinex)

Der Bitcoin hat langfristig eine phänomenal gute Wertentwicklung gezeigt. Im November 2011, also vor zehn Jahren, kostete ein Bitcoin nur etwa 2 bis 4 Dollar, heute steht er bei mehr als 65.000 Dollar. Gegenüber dem Stand vor einem Jahr, am 8. November 2020, hat sich der Kurs der ältesten Kryptowährung ungefähr vervierfacht.

Aber natürlich gehören auch starke Kursverluste zum Bitcoin einfach dazu. Zwischen April 2021 und Juli 2021 etwa hat sich der Preis halbiert. Und schon mehrfach in seiner Geschichte ist der Preis des Bitcoins in relativ kurzer Zeit um 80 Prozent oder mehr abgestürzt.

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Schon wegen der hohen Volatilität ist der Bitcoin ein äußerst riskantes Spekulationsobjekt. Anleger sind gut beraten, nie mehr als einen kleinen Teil ihres Vermögens in die Kryptowährung zu investieren, obwohl die langfristige Wertentwicklung bisher phänomenal war.

Bei sehr langfristiger Betrachtung hat sich der Preis des Bitcoin bisher (!) in guter Näherung exponentiell entwickelt. Dies zeigt der folgende Chart mit einer stark logarithmischen y-Achse. In dem Chart entspricht der Anstieg um einen Teilstrich auf der y-Achse einer Verzehnfachung des Preises.

Würde man annehmen, dass der bisherige exponentielle Preisanstieg sich immer weiter in die Zukunft fortsetzt, würde die Marke von 100.000 Dollar Anfang des kommenden Jahres überschritten. Mitte 2024 wäre der Bitcoin dann erstmals mehr als eine Million Dollar wert und Anfang 2027 sogar mehr als eine Milliarde Dollar!

Eine solche Fortschreibung des exponentiellen Wachstums in die Zukunft ist natürlich völlig unrealistisch. Trotzdem ist es gerade bei Bitcoin hilfreich, eine langfristige Perspektive zu entwickeln. Denn kurzfristig zeigt der Bitcoin eben extreme Kursschwankungen, langfristig ist er aber bisher (!) immer gestiegen, wenn der Betrachtungszeitraum nur lange genug war.

Für den langfristigen Preisanstieg spielen vor allem drei Faktoren eine wichtige Rolle:

• Langfristig hat die Zahl der Bitcoin-Nutzer und die Nachfrage nach Bitcoin zugenommen (auch wenn die Kryptowährung häufig nur zu Spekulationszwecken erworben wird).
• Die Zahl der maximal geschöpften Bitcoins ist durch das Protokoll bis in alle Ewigkeit auf 21 Millionen begrenzt. Derzeit befinden sich davon bereits knapp 18,9 Millionen Bitcoins im Umlauf und ungefähr aller vier Jahre halbiert sich die Zahl der neu geschöpften Coins.
• In Fiat-Währungen wie Dollar und Euro, die nicht mehr an Sachwerte gekoppelt sind, wächst die Geldmenge exponentiell. Vermögenswerte, die nicht beliebig vermehrbar sind, zeigen deshalb in Dollar oder Euro langfristig typischerweise auch einen exponentiellen Preisanstieg.

Natürlich ist keineswegs ausgeschlossen, dass der Bitcoin irgendwann völlig wertlos wird und der Preis auf null Dollar fällt. Bitcoin-Verbote oder technische Entwicklungen, die den Bitcoin obsolet machen, könnten zum Beispiel dazu führen. Neben der hohen Volatilität ist dies ist ein wichtiger Grund, warum Bitcoin-Anleger angesichts der langfristigen Kurszuwächse in der Vergangenheit nicht all zu euphorisch werden sollten.

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