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13:17 Uhr, 10.05.2002

SMS bleibt weiter die Melk-Kuh

Die beliebte Kurznachricht ist noch lange nicht am Ende. Im Gegenteil: Die Markteinführung von Nachfolgetechnologien wie EMS und MMS wird aktuell als "verdächtig halbherzig" bewertet. Schließlich ist es die SMS, die zur Verlustminimierung der Netzbetreiber für die teuren Technologie-Ausflüge wie WAP, GPRS und auch die UMTS-Investitionen gebraucht wird. So begründen die Experten am Rande eines informellen Austausches während der CeBIT, initiiert von der Brodos AG, die vorsichtigen Aktivitäten der Netzbetreiber.

Derzeit befassen sich mehrere aktuelle Studien von Marktforschungsinstituten mit SMS-Diensten und ihrer Marktentwicklung. Die meisten von ihnen prophezeien der SMS ein baldiges Ende, wenn die neuen Technologien eine ähnliche Marktdurchdringung erreicht haben. "Das Besondere an der SMS ist, dass die Netzbetreiber auf die unglaublichen Margen, die sie mit dem SMS-Versand derzeit generieren, nicht verzichten können - schließlich machen sie allein rund zehn Prozent der milliardenschweren Gesamt-Erträge aus. Der Erfolg der SMS gibt den Netzbetreibern recht", so Frank Stöcker, Leiter der Business Unit messaging der Brodos AG.

Dass die Netzbetreiber auch bei der Einführung anderer Technologien zurückhaltend sind, bemerkt der Endverbraucher an verschiedenen Punkten - ein Beispiel: Bereits für vergangenes Jahr wurden erste funktionsfähige GPRS-Netze, also die Generation 2,5 nach GSM, versprochen - eine ausreichende Flächendeckung ist allerdings nicht in Sicht.

*www.UMTS-Report.com*

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