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18:50 Uhr, 25.06.2007

Smart Trading - Themen des Tages / 25.06.07

Anbei eine Zusammenfassung der heute veröffentlichten Deutsche Börse [Smart-Trading.com] Marktberichte.

Diese Briefings werden im Tagesverlauf auf der ANLAGEZERTIFIKATE Unterseite von GodmodeTrader.de veröffentlicht.

Anbei der zugehörige Link: http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview/

Top Thema (Smart Trading)

Brasilien: Die Kornkammer der Welt

Brasilien ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als einer Billion US Dollar die zehntgrößte Volkswirtschaft der Erde. Die durchschnittliche Wachstumsrate liegt seit 2003 bei 3,4%. Zu wenig, meint der brasilianische Präsident Luiz da Silva, weshalb er Anfang des Jahres ein insgesamt 184 Milliarden Euro schweres Investitionsprogramm zur Wirtschaftsförderung angestoßen hat. Es soll „Hürden einreißen und Grenzen durchbrechen“ und bis 2010 in alle Bereiche des Energiesektors, in das Wasser- und Abwassernetz sowie in Straßen und Flughäfen investiert werden. Gerade der Transportsektor hat massives Aufholpotenzial.

Eine von dem Agrarkonzern Bunge in Auftrag gegebene Studie schätzt, dass den Getreidehändlern der Schwund auf den Straßen und die Schlangen an den Häfen pro Jahr 2,4 Milliarden Dollar oder zehn Prozent des Exports kosten. Die Infrastruktur muss massiv erweitert werden, da die Ernte von Jahr zu Jahr angesichts der wachsenden Weltnachfrage immer weiter ausgeweitet werden muss. Die großen Produzenten in Brasilien richten sich mittlerweile bei der Planung ihrer Produktion nicht mehr ausschließlich nach der Nachfrage, sondern auch nach den Abfertigungskapazitäten in den Häfen.

Brasilien: Fantasie bei erneuerbaren Energien

Heute ist Brasilien ein riesiger Binnenmarkt mit 179 Millionen Einwohnern, eine gefestigte Demokratie zumal, die auch unter dem Präsidenten Luiz Inácio »Lula« da Silva eine stabilitätsorientierte Haushaltspolitik betreibt. Die brasilianische Regierung wittert Morgenluft. Gerade vor wenigen Wochen war eine Delegation angeführt von US Präsident Bush im Land, um über Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Ethanolherstellung und im Maisanbau zu sprechen. Die Amerikaner brauchen mehr Mais und die brasilianischen Anbauflächen. Brasilien könnte tatsächlich vor einem neuen Wirtschaftswunder stehen.

Der Internationale Währungsfonds hat das brasilianische Pro-Kopf-Einkommen zuletzt auf einen Gegenwert von 4239 Euro geschätzt, das ist fast dreimal so viel wie in China und gut siebenmal so viel wie in Indien. Die Wirtschaftsstruktur sieht fortschrittlich aus: Schaut man in die Statistiken eines typischen Entwicklungslandes, dann sieht man vor allem Landwirtschaft und Rohstoffe und wenig eigene Wertschöpfung. In Brasilien erlebt der Rohstoffsektor angesichts einer kräftig angezogenen Exportnachfrage einen Boom, und trotzdem erwirtschaftet die verarbeitende Industrie 30% des Sozialprodukts und der Dienstleistungssektor stolze 64%.

Anleger setzen auf Brasilien Commodities Zertifikat

Das haben nun auch Anleger erkannt, die heute auf ein Zertifikat von DWS GO setzen. An der Smart Trading Plattform der Deutschen Börse AG wurde heute das Indexzertifikat mit der WKN „DWS0GT“ auf den DWS Latin America Commodities TR Index rege gehandelt. Das Zertifikat investiert in Unternehmen, die sich primär auf die Gewinnung und Verarbeitung lokaler Ressourcen konzentrieren und so vom aktuellen Rohstoff-Boom profitieren. Hierzu zählt zum Beispiel Companhia Vale Rio Doce. Der global aufgestellte Konzern ist auf die Produktion von Eisenerz, Kupfer und weiteren Metallen spezialisiert. Weiterhin im Index vertreten sind Stahlunternehmen wie Usinas Siderurgicas Minas und der Papierproduzent Votorantim Celulose e Papel.

Update (Smart Trading)

Sorgen um US-Immobilien

Die anhaltende Krise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt verdirbt zunehmend die Stimmung. Es geht die Angst um, dass sich die Krise ausweitet und dann den US-Konsum, also den Motor der Weltwirtschaft, abbremst. Der DAX verliert zur Mittagsstunde 1,03% auf 7.868 Zähler.

Besonders schwach sind derzeit die Papiere der Deutschen Bank, die momentan 2,6% abgeben. Der Finanzkonzern gerät wegen seiner internationalen Ausrichtung traditionell in den Strudel ausländischer Krisen.

Rohstoffe: Entspannte Lage

Da der Streik beim OPEC-Mitglied Nigeria beendet ist, entspannt sich die Situation auf dem Ölmarkt wieder. Der Kontrakt für Öl wird daher etwas billiger. Der Gold-Future zeigt sich solidarisch und fällt ebenfalls.

Regiment der Bären

Die Bären beherrschen derzeit auch die elektronische Handelsplattform der Deutschen Börse AG. Wegen der negativen Stimmung führen derzeit Produkte, die auf weiter fallende Aktienkurse setzen, die Umsatzlisten an.

Spitzenreiter ist momentan ein Reverse Index-Zertifikat auf den DAX. Emittent ist die Société Générale (WKN: SG9B61). Das Zertifikat bewegt sich spiegelverkehrt zum DAX.
Das gilt auch für ein Bär-Zertifikat auf den DAX, das in der Umsatzliste dicht dahinter steht. Emittent ist hier die Landesbank Berlin (WKN: LBB1VT).
Rege gehandelt wird auch ein Index Zertifikat auf den SHORTDAX, emittiert von der Société Générale (WKN: SG3G26). Das Papier hat zwar seit seinem Start - wegen seiner spiegelbildlichen Ausrichtung - rund 20% verloren, kann aber im aktuellen Bärenmarkt etwas Boden gut machen.

Ausblick Termine USA

Die Futures an der Wall Street haben sich nach einem schwachen Start inzwischen bereits wieder in den grünen Bereich gekämpft, kündigen also jetzt einen positiven Start der US-Aktienmärkte an.

Um 16:00 wird die Zahl der im Mai verkauften Eigenheime gemeldet. Die von Bloomberg befragten Volkswirte erwarten einen Rückgang auf 5,97 Millionen (April: 5,99 Millionen). Wegen der schwelenden Immobilienkrise steht diese Meldung im Mittelpunkt des Interesses und könnte an den Börsen den Verlauf des Nachmittags bestimmen.

Wichtige Unternehmensnachrichten werden heute nicht erwartet.

Morning Briefing (Smart Trading)

Behaupteter Handelsauftakt in Asien

Der Handel an den asiatischen Börsen gestaltet sich zu Wochenbeginn behauptet. Der Nikkei 225 Index in Japan, der mit einem deutlichen Minus in den Handel gestartet war, konnte am Morgen kurzzeitig ins Plus laufen, fällt aber zur Stunde wieder leicht zurück (-0,37% auf 18,121 Zähler). Der Hang Seng Index gewinnt um 0,25% auf 22,054 Zähler. "Die schwachen Vorgaben der Wall Street wurden teilweise abgeschüttelt", meint ein Händler am Morgen. Am Freitag war der Dow Jones um 1,37% auf 13,360 Zähler gefallen, der Nasdaq Composite ging um 1,07% auf 2,588 Zähler zurück. "Die Handelswoche könnte sich bis zur Zinsentscheidung am Donnerstagabend volatil gestalten", sagt der Händler weiter.

DAX mit Abschlägen erwartet

Der DAX kann sich vorbörslich zwar von seinen Tiefständen vom Freitagabend erholen, wird aber mit einem Abschlag zum Schlussstand am Freitag erwartet. Führende Banken taxieren den Index zur Stunde bei 7899 Zähler. Das entspricht einem Rückgang von 50 Punkten zum Schlussstand am Freitag. Der Index fiel am Freitag um 0,19% auf 7949 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.950/7.963 + 8.000/8.010
Intraday Unterstützungen: 7.874/7.905 + 7.825

Ölpreis leichter

Der Ölpreis fällt im asiatischen Handel angesichts der Beendigung eines Streiks in Nigeria leicht zurück. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet für Lieferungen im August zur Stunde 68,66 Dollar und damit 48 cents weniger als zum Schlussstand am Freitag. Nach einem viertätigen Generalstreik in dem besonders für die USA wichtigen Förderland Nigeria wurden die Arbeiten am Wochenende wieder aufgenommen.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

Heute werden keine wichtigen Termine erwartet.

Quelle & Copyright: www.GodmodeTrader.de, ein Service der BörseGo GmbH.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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