Smart Trading - Themen des Tages / 22.06.07
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Anbei eine Zusammenfassung der heute veröffentlichten Deutsche Börse [Smart-Trading.com] Marktberichte.
Diese Briefings werden im Tagesverlauf auf der ANLAGEZERTIFIKATE Unterseite von GodmodeTrader.de veröffentlicht.
Anbei der zugehörige Link: http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview/
Top Thema (Smart Trading)
Widersprüchliches vom Ölmarkt
Zwei unterschiedliche und widersprüchliche Markteinschätzungen beschäftigen in diesen Tagen die Ölmärkte weltweit. Es sind nicht irgendwelche Prognosen, sondern die der OPEC und der Internationalen Energiebehörde IEA. Beide haben nun neue Ölmarktberichte veröffentlicht, in denen sie Prognosen für die erwartete Ölnachfrage, das Ölangebot und die Anforderungen für die Höhe der OPEC-Fördermenge nennen.
Die IEA sieht das Angebot am Ölmarkt weiterhin als knapp an, die OPEC sagt, es gebe genügend Öl. Die IEA sieht zwar Risiken für ihren Ausblick. „Es gibt natürlich Unwägbarkeiten, die den Markt in die eine oder andere Richtung drücken könnten. Nigeria, die Geopolitik, das Wirtschaftswachstum und das Wetter (Hurrikans, außerdem Kühl- und Heizbedarf) könnten die Angebots-Nachfrage-Bilanz in die eine oder andere Richtung bewegen. Doch selbst mit diesen Vorbehalten fällt es uns schwer die Schlussfolgerung zu vermeiden, dass das Angebot am Ölmarkt im zweiten Halbjahr knapp sein wird.“
Die OPEC sieht diese Gefahr nicht. Sie verweist auf die mittlerweile auf 15% der Gesamtproduktion angestiegenen Restkapazitäten, die immer dann kurzfristig angezapft werden könnten, wenn es das Marktumfeld erfordere. Derzeit seien die „Fundamentaldaten des Marktes“ aber ausgeglichen, so das Kartell. Zusammengefasst lässt sich derzeit sagen, dass die beiden Parteien widersprüchliche Aussagen bezüglich des Angebots und der Nachfrage am Ölmarkt tätigen. Die Wahrscheinlichkeiten für beide Prognosen sind im Bereich des möglichen. Das Gros der Analysten rechnet jedoch angesichts der angespannten Situation am Downstream-Markt, also der Weiterverarbeitung des Rohöls zu marktfähigen Mineralölprodukten, mit einem weiter hohen Ölpreis im Bereich von 65-70 Dollar je Barrel.
Update (Smart Trading)
Im Sog der US-Immobilienkrise
Der deutsche Aktienmärkte war heute früh noch im grünen Bereich gestartet. Dann orientierte man sich aber zunehmend an den schwachen Börsen Chinas, die aus Angst vor steigendenden Zinsen heute deutlich im minus schlossen. Außerdem schlägt die anhaltende Immobilienkrise in den USA, in deren Strudel immer mehr Banken geraten, weiterhin Wellen auf den Finanzmärkten. Momentan trägt auch das schwache ifo-Geschäftsklima zur Stimmungsverschlechterung bei. Der DAX bröckelt momentan 0,2% auf 7.947 Zähler.
Besonders schwach entwickeln sich die gestern noch gefragten Papiere von Infineon. Merrill Lynch hat den Halbleiterhersteller wegen höherer Kosten für Speicherchips auf Neutral zurückgestuft. Außerdem habe die Aktie das Kursziel inzwischen überschritten, heißt es.
Rohstoffe: Getrennte Wege
Die bei den Anlegern beliebtesten Rohstoffe gehen momentan getrennte Wege. Der Kontrakt für Öl wird etwas billiger, der Gold-Future zieht dagegen leicht an.
Wetten gegen die Hurrikane
Sommerzeit bedeutet im mittleren Atlantik auch Hurrikanzeit. Das ist auch für die Versicherungen spannend, weil sich dann herausstellt, ob sie ihre Prämien richtig kalkuliert haben. Zu den Umsatzrennern auf der elektronischen Handelsplattform der Deutschen Börse AG zählt derzeit ein Optionsschein Call auf Münchner Rück. Emittent ist die Deutsche Bank (WKN: DB357J). Der Schein ist praktisch eine Wette darauf, dass die aktuelle Wirbelsturmsaison glimpflicher abläuft als befürchtet.
Andere Investoren nehmen das Internet ins Visier, das zunehmend unser Leben beeinflusst. Stark gehandelt wird derzeit ein Knock-Out & Open-end Knock Out-Zertifikat Mini Future Optionsschein Long auf Amazon.com. Emittent ist Goldman Sachs (WKN: GS3M3U). Der Onlinehändler kann seine Umsätze kräftig steigern, weil er inzwischen auch Uhren, Spielwaren, Haushaltartikel und vieles mehr verkauft.
Wetten gegen Google
Rege gehandelt wird derzeit auch ein Knock-Out & Open-End Knock Out-Zertifikat Open End Turbo Short auf Google, emittiert von der Société Générale (WKN: SG25P2). Dessen Inhaber wetten darauf, dass die Kurse des Suchmaschinenmonsters bald kräftig fallen, warum auch immer.
Ausblick Termine USA
Die Futures an der Wall Street bewegen sich im Sog der Immobilienkrise derzeit wieder in die Tiefe, kündigen also einen schwachen Start der US-Aktienmärkte an.
Wichtige Konjunktur- oder Unternehmensnachrichten werden heute nicht erwartet.
Morning Briefing (Smart Trading)
Gewinnmitnahmen in Asien
Die asiatischen Börsen scheinen in dieser Woche genau das Gegenteil von dem machen zu wollen, was die Wall Street ihnen vormacht. Gestern stiegen die Kurse an den wichtigsten asiatischen Indizes deutlich an, obwohl die Wall Street schwächer schloss. Heute fallen die Kurse, obwohl sich die Wall Street in den letzten Handelsstunden noch ins Plus rettete. Händlern zufolge seien Gewinnmitnahmen für den schwachen Trend zum Wochenausklang verantwortlich zu machen. Der Nikkei 225 Index in Japan verliert um 0,36% auf 18,175 Zähler, während der Hang Seng nach der Rallye in dieser Woche um 0,23% auf 21,093 Zähler abgibt. Der Hang Seng Index stieg zuvor heute auf ein neues Allzeithoch bei 22,027 Zählern.
DAX: Der 8000er ist schwer zu erklimmen
Der DAX verteidigt im vorbörslichen Handel die Marke von 8000 Punkten, die er angesichts der Kurserholung an der Wall Street im gestrigen Handel zurückerobern konnte. Zuletzt notiert der deutsche Leitindex bei 8,004 Punkten, das sind 40 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Index verlor am Vortag um 1,55% auf 7,964 Punkte.
Intraday Widerstände: 8.000/8.010 + 8.044/8.049
Intraday Unterstützungen: 7.976 + 7.890/7.905
Ölpreis wieder unter 69 Dollar
Erdöl der US-Sorte WTI für Lieferungen im August notiert im asiatischen Handel am Morgen bei 68,69 Dollar. Das sind 4 cents mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Kontrakt verlor am Vortag um 21 Cents und schloss auf 68,65 Dollar. Im Tagesverlauf hatte sich der Energieträger noch verteuert, weil Spekulationen über einen Streik beim OPEC-Mitglied Nigeria die Runde machten. Dann verflüchtigten sich die Ängste wieder und der Markt widmete sich wieder der aktuellen Relation von Angebot und Nachfrage. Und das bedeutet fallende Ölpreise, weil die gestrigen Vorratszahlen bei Crude und Benzin erneut deutlich machten, dass davon derzeit ausreichend vorhanden ist.
Ausblick Termine Deutschland / Europa
Heute wird um 10 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juni veröffentlicht (Konsens Bloomberg: 108,4 - zuletzt: 108,6).
Quelle & Copyright: www.GodmodeTrader.de, ein Service der BörseGo GmbH.
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