Smart Trading - Themen des Tages / 20.06.07
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Anbei eine Zusammenfassung der heute veröffentlichten Deutsche Börse [Smart-Trading.com] Marktberichte.
Diese Briefings werden im Tagesverlauf auf der ANLAGEZERTIFIKATE Unterseite von GodmodeTrader.de veröffentlicht.
Anbei der zugehörige Link: http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview/
Top Thema (Smart Trading)
Hurrikans im Atlantik: Spannende Zeit für Energie-Trader
Der Beginn der atlantischen Hurrikansaison ist eine spannende Zeit für Energietrader. Der 1. Juni ist der offizielle Beginn der Saison, die bis spät in den November hinein reichen kann. Auch die Medien sind in heller Aufregung: Sie berichten über jeden Sturm, der sich über der Karibik zusammenbraut und zu einem Hurrikan werden könnte. Das National Oceanic Atmospheric Administration, die in den USA zuständige Behörde für die Beobachtung und Vorhersage von Hurrikans, sieht in diesem Jahr eine Wahrscheinlichkeit von 75% für eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Hurrikans. Es soll 13-17 Tropenstürme geben, die so stark sein werden, dass sie mit einem eigenen Namen bedacht werden. Darüber hinaus 7-10 Hurrikans, wovon 3-5 besonders stark werden könnten.
Der Golf von Mexiko beherbergt rund ein Drittel der Erdgas- und Erdölförderanlagen der USA. Wenn auch nur einer der vorhergesagten 10 Hurrikans dieses Gebiet erreichen sollte, könnte dies zu einem Preissprung bei Öl von 3-5 Dollar pro Barrel führen. Außerdem ist die Erdgasentladestation LOOP (Louisiana Offshore Oil Port) zu beachten. LOOP liegt mehrere Kilometer vor der Küste der USA und betreibt dort mehrere Entladestationen für all jene Tanker, die zu groß sind, um in die Häfen zu fahren. Sollte LOOP ausfallen, so würde ein Viertel der Ölförderung und fast der gesamte Ölimport der USA betroffen sein. Davon abgesehen werden die Anlagen und Förderanlagen auch schon bei der bloßen Gefahr eines Hurrikans evakuiert und stehen dann für mehrere Tage still.
Doch auch wenn die Meteorologen nun eine aktive Hurrikansaison in den USA vorhersagen, muss man wissen, dass die Prognosegenauigkeit weitaus geringer ist, als man denken mag. Auch im letzten Jahr wurde eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Hurrikans prognostiziert - fälschlicherweise, wie sich im Nachhinein herausstellte. Im letzten Jahr wurde nur die Hälfte der vorhergesagten tropischen Stürme zu Hurrikans, und keiner davon erreichte das Festland der USA. Allerdings gab es seit 1945 nur zwei Perioden, an denen an zwei aneinanderfolgenden Jahren in Folge keine Hurrikans das Festland erreichten.
Die Finanzmedien konzentrieren sich auf die Hurrikans, weil sie die Märkte, und insbesondere die Rohstoffmärkte bewegen können. Als Beispiel betrachte man sich den Erdgaschart aus dem Jahr 2005. Erdgas verteuerte sich in New York nach Hurrikan Katrina deutlich und stieg auch in den Wochen danach weiter an, da sich allmählich das Ausmaß der Schäden zeigte, die Hurrikan Katrina angerichtet hatte. Betrachtet man jedoch die Geschichte, so findet man nur wenige Stürme, die eine direkte und gleichsam deutliche Auswirkung auf die Rohstoffmärkte hatten. Die Wahrscheinlichkeit ist daher gering, dass es in diesem Jahr einen Hurrikan geben wird, der zu steigenden Preisen bei Erdöl und Erdgas führen wird. Auch wenn jetzt eine überdurchschnittlich aktive Hurrikansaison vorhergesagt wird, ist das Setzen auf steigende Preise bei Gas und Öl eine bloße Wette, mit Investieren hat das wenig zu tun. Man betrachte sich nur den Hedgefonds Amaranth, der im Jahr 2006 auf einen steigenden Erdgaspreis und eine überdurchschnittlich aktive Hurrikansaison gesetzt und binnen einer Woche 5 Milliarden Dollar in den Sand setzte. Anleger sollten daher klar unterscheiden zwischen "Erwartungen" und bloßer "Hoffnung". Spekulationen auf das Wetter sind eher letzterem zuzuordnen.
Update (Smart Trading)
Den Bären wird wieder das Fell abgezogen
Heute wird den Bären wieder das Fell abgezogen. Die Schwarzseher müssen ihre Hoffnungen auf eine scharfe Korrektur angesichts steigender Kontrakte an der Wall Street und einer Rallye asiatischer Märkte wieder einmal begraben. Der DAX klettert zur Mittagsstunde um 0,87% auf 8.103 Zähler.
Zu den Highflyern zählen die Papiere der Deutschen Lufthansa. Die boomende Wirtschaft steigert den Welthandel und den Tourismus. Kein Wunder also, dass der globale Carrier mehr Passagiere und Frachten befördert.
Rohstoffe: Warten auf die Vorratszahlen
Heute werden wieder die US-Vorräte an Öl und Benzin gemeldet. Der Ölpreis bröckelt im Vorfeld leicht ab. Der Goldpreis hat seine Kurserholung vorerst beendet und zieht sich ebenfalls wieder zurück.
Alternative Welten?
Viele Investoren scheinen in einer Alternativwelt zu leben. Dort fallen die Gewinne, die Wirtschaft schrumpft und niemand will Unternehmen kaufen. In dieser Alternativwelt wird man mit Derivaten reich, die auf fallende Kurse zielen. Auf der elektronischen Handelsplattform der Deutschen Börse AG zählen jedenfalls heute gleich zwei negativ orientierte Zertifikate zu den Umsatzspitzenreitern.
Stark gehandelt wird momentan wieder ein Index Zertifikat auf den SHORTDAX. Emittent ist die Société Générale (WKN: SG3G26). Das Zertifikat verhält sich spiegelbildlich zur realen Welt: Steigt der DAX, fällt das Papier und umgekehrt. Heute fällt es mal wieder.
Satte Kursverluste gibt es auch bei einem ebenfalls sehr umsatzstarken Reverse Index-Baer-Zertifikat auf den DAX, emittiert von der Landesbank Berlin (LBB1VT). Das Zertifikat verhält sich ebenfalls spiegelbildlich zur realen Welt. Die Dax Rallye lässt daher die Depots der Inhaber der Reverse-Index Zertifikate dahin schmelzen.
Sieg der Vernunft
Wesentlich besser ergeht es dagegen den mutigen Investoren, die das heute auch sehr gefragte X-Pert Zertifikat auf den DAX gekauft haben. Emittent ist dort die Deutsche Bank (WKN: 709335). Das Papier folgt genau der Entwicklung des DAX. Heute setzt das Zertifikat daher gemeinsam mit dem deutschen Blue Chip Index den Siegeszug fort.
Ausblick Termine USA
Die Futures an der Wall Street bewegen sich ebenfalls stramm nach Norden, verheißen also einen flotten Start der US-Aktienmärkte.
Heute legen der Eilzusteller Fedex und die Investmentbank Morgan Stanley ihre aktuellen Quartalszahlen vor.
Wichtige Konjunkturdaten werden dagegen nicht erwartet. Morning Briefing (Smart Trading)
Asien-Rallye setzt sich fort
Die Stärke der asiatischen Börsen setzt sich ungebremst fort. Der leicht festere Ausgang des Handels an der Wall Street wird dort bereits wieder zu Käufen genutzt. Der Nikkei 225 gewinnt zur Stunde um 0,31% auf 18,219 Zähler, während der Hang Seng in Hong Kong um 1,32% auf 21,867 Zähler ins Plus springt. Das ist ein neuer Rekordstand. Nach dem Überschreiten der Marke von 21,000 Indexpunkten sei der Hang Seng ein Kauf, meint Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de. "Solange der Hang Seng nun über 20.971,50 Punkten notiert, ist eine weitere Rallye bis ca. 22.000 und später sogar ca. 24.200 Punkte möglich", meint der Experte. Wie der Hang Seng klettert auch der Straits Times Index in Singapur heute auf ein neues Rekordhoch.
DAX ebenfalls vor historischen Höhen
Der DAX Index kann heute morgen, gestützt von stärkeren Kursen in Asien und positiven US-Futures, auf 8.075 Zähler ansteigen. Das sind 42 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Am Vortag schloss der Index unverändert bei 8.033 Zählern. "Gelingt heute in der 1. Stunde ein Anstieg über dynamische Intraday Widerstände bei 8.041/49, so wäre der Weg frei bis 8.100 und 8.131/36. Nur wenn der DAX nach einer festen Eröffnung bei 8.041/49 scheitert, kommt eine Ausdehnung der flachen Seitwärtsphase in Frage", so Herr Gräfe, DAX-Analyst bei Godmode-Trader.de.
Intraday Widerstände: 8.041/49 + 8.100 + 8.131/36
Intraday Unterstützungen: 8.005/13 + 7.942
Ölpreis nähert sich 70-Dollar-Marke
Erdöl der Sorte WTI kostet im elektronischen Handel in Asien zur Stunde 49.10 Dollar je Barrel. Damit wird der schwarze Rohstoff auf dem Schlussstand in New York gehandelt. Im Hoch erreichte der Rohstoffpreis an der Nymex in New York gestern 69,56 Dollar je Barrel, das war der höchste Stand seit dem 1. September. Die Meteorologen haben mittlerweile ihre Prognosen für die atlantische Hurrikansaison heruntergestuft. Sie gehen nunmehr von einer durchschnittlichen Zahl und Intensität der Stürme aus, nicht mehr von einer überdurchschnittlichen Zahl wie zuvor. Alle Augen sind heute auf den Ölmarktbericht des US-Energieministeriums und des API gerichtet. Sie sollen den Prognosen zufolge den siebten Anstieg der Benzinbestände in Folge zeigen, als die Raffinerien ihre Produktion ausgeweitet haben.
Ausblick Termine Deutschland / Europa
Am heutigen Vormittag stehen keine wichtigen Termine zur Veröffentlichung an. Weitere Termine siehe Update (smart-trading.com) um 13:30 Uhr.
Quelle & Copyright: www.GodmodeTrader.de, ein Service der BörseGo GmbH.
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