Smart Trading - Themen des Tages / 08.06.07
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Anbei eine Zusammenfassung der heute veröffentlichten Deutsche Börse [Smart-Trading.com] Marktberichte.
Diese Briefings werden im Tagesverlauf auf der ANLAGEZERTIFIKATE Unterseite von GodmodeTrader.de veröffentlicht.
Anbei der zugehörige Link: http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview/
Top Thema (Smart Trading)
Ausverkaufsstimmung an den Aktienmärkten
Die Angst vor einer weiteren Zinsrunde bei den Notenbanken rund um den Globus ist eine maßgebliche Ursache für den Ausverkauf an den Aktienmärkten. Die Zufriedenheit der Notenbanken in den USA und Europa mit dem Wirtschaftswachstum auf der einen Seite und die Angst vor einer steigenden Inflation auf der anderen Seite ist ein gefährliches Umfeld für den Aktienmarkt.
Die Notenbanker könnten die Leitzinsen weiter anheben, was sich schließlich auch auf den Marktzins auswirkt. Die stark gefallenen Anleihenmärkte führen dazu, dass die dadurch gestiegenen Zinsen in wachsendem Maße mit den Aktienmärkten konkurrieren. In Europa sind die zehnjährigen Zinsen bereits auf 4,5%, in den USA bereits auf 5% angestiegen.
Fusionen und Akquisitionen ein Puzzleteil
Die hohe Aktivität im Bereich Fusionen und Akquisitionen, die in den letzten Monaten maßgeblich von der hohen Liquidität der Unternehmen getrieben wurde und in großen Teilen fremdkapitalfinanziert war, trägt ihren Teil zu den steigenden Zinsen bei. Hedgefonds und andere kapitalstarke Marktteilnehmer, die mit Fremdkapital einen Hebel in den von ihnen veranlagten Märkten erzielen, müssen nun höhere Zinsen für das von ihnen geliehene Geld zahlen, was die Gewinnmarge senkt.
Dies führt wiederum dazu, dass jene Anlageklassen, die als besonders risikoreich gelten, in großem Stil verkauft werden. Die durch die beispiellose Rallye der letzten Monate nicht mehr günstigen deutschen Aktien zählen hierzu. Dies belastet den DAX besonders, der in den letzten 2 ½ Wochen bis zum Hoch bei 8000 Punkte um sage und schreibe 1500 Punkte angestiegen ist.
Die Korrektur könnte sich Analysten zufolge noch weiter hinziehen. „Wir haben unsere Bewertung für den deutschen Aktienmarkt am Mittwochmorgen auf „neutral“ abgesenkt“, schreiben beispielsweise die Analysten der HVB. Eine weitere Abwärtsbewegung um „weitere 3-5% muss vermutlich einkalkuliert werden.“
Update (Smart Trading)
Unter dem Zinsschock
Der Schock, der durch den gestrigen dramatischen Zinsanstieg am amerikanischen Anleihenmarkt ausgelöst wurde, hält im Moment noch an. Der DAX rutschte heute Vormittag wieder tief in die roten Zahlen und bewegt sich zur Mittagsstunde bei 7.537 Punkten. Das ist momentan ein Minus von 1,07 %.
Zu den Verlierern zählen vor allem die Aktien der Münchener Rückversicherung. Deren Chef-Wissenschaftler befürchtet, dass die Hurrikan-Saison im Atlantik in diesem Jahr heftiger ausfallen wird als normalerweise. Die Summe der versicherten Schäden könnte den Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre von 20 Milliarden Dollar übertreffen.
Rohstoffe: Ausnahmsweise mal billiger
Der Ölpreis geht im Moment zurück. Das Gold wird ebenfalls billiger. Dort macht sich die Erholung des Dollars negativ bemerkbar.
Bitte mit Stäbchen
Viele Anleger richten ihre Blick in den fernen Osten. Jedenfalls sind heute Produkte, die asiatische Themen spielen, auf der elektronischen Handelsplattform der Deutschen Börse AG sehr gefragt.
Zu den Umsatzspitzenreitern zählt momentan ein Bonus-Zertifikat auf den NIKKEI 225. Emittent ist die Commerzbank (WKN: CZ7913).
China mit Fallschirm
Rege gehandelt wird heute auch ein BRIC BASKET Fallschirm Zertifikat auf den Hang Seng Index. Emittent ist die Deutsche Bank (WKN: DB10X4). Der Hang Seng Index enthält Aktien aus der Volksrepublik China, die in Hongkong gehandelt werden.
Andere Investoren wiederum kaufen ein Open-End Basket Zertifikat auf das UBS Asien Reit Top 20 Basket. Emittent ist die UBS (WKN: UB9ASH).
Ausblick Termine USA
Auch die Futures an der Wall Street stehen anscheinend noch unter dem Zinsschock. Jedenfalls bewegen sich die Kontrakte momentan in den roten Zahlen und verkünden eine Fortsetzung der Korrektur der US-Aktienmärkte.
Um 14:30 Uhr ist der Handelsbilanzsaldo vom April fällig. Laut Bloomberg erwartet der Konsens ein Defizit von 63,3 Milliarden Dollar- (März: -63,9 Mrd. US$).
Wichtige Unternehmensdaten werden heute nicht erwartet.
Morning Briefing (Smart Trading)
Asien folgt der Schwäche der Wall Street
Nach einem dramatischen Anstieg der langfristigen US-Zinsen am Vortag nehmen auch asiatische Investoren heute weitere Gewinne der Vorwochen mit. Der Hang Seng in Hong Kong verliert um 1,4% auf 20,504 Zähler, während der Nikkei 225 Index in Tokio um 1,5% auf 17,779 Zähler fällt.
Steigende Zinsen sind für viele Investoren ein Anreiz, ihr Kapital weg vom Aktienmarkt und in festverzinsliche Anlagen zu transferieren. Ein überraschender Zinsschritt in Neuseeland sowie die in der letzten Woche bekannt gegebene Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank stehen hinter dem Zinsanstieg, so Händler.
DAX vorbörslich unter 7600 Punkten
Im DAX geht es weiter abwärts. Der Index wird vorbörslich von führenden Banken bei 7,578 Zählern taxiert. Das sind 40 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Am Vortag verlor der Index bereits um 1,44% auf 7,618 Zähler.
Intraday Widerstände: 7700,00 + 7787,55
Intraday Unterstützungen: 7538,59 + 7412,30
„Zu Handelsbeginn muss mit einem Abfall auf die wichtige Unterstützung bei 7538,59 Punkten gerechnet werden. Dort besteht dann die Chance zu einer Erholung. Dass diese Erholung über 7700,00 Punkte hinausgeht, so sie denn überhaupt einsetzt, ist zunächst einmal nicht zu erwarten“, schreibt Herr Gräfe, charttechnischer DAX-Analyst bei Godmode-Trader.de am Morgen. „Fällt der Index aber dynamisch unter 7538,39 Punkte ab, wären eine Fortsetzung des Abverkaufs der letzten Tage zu erwarten. Erst bei 7412,30 wäre dann wieder eine wichtige Unterstützungszone vorhanden.“
Ölpreis fällt leicht
US-Leichtöl der Sorte WTI notiert am Morgen bei 66,55 Dollar je Barrel. Das sind 38 cents weniger als zum Schlussstand am Vortag. Der Juli-Kontrakt für Crude stieg am Vortag 97 Cents und schloss auf 66,93 Dollar.
„Der Ölpreis hat gestern einen kurzfristigen Abwärtstrend nach oben durchbrochen. Der Preis könnte nun weiter ansteigen“, schreibt ein charttechnischer Analyst am Morgen. „Ein Anstieg per Tages- und Wochenschluss über 68,09 Dollar generiert ein Kaufsignal mit Zielen bei 74,50 und 78,40 Dollar.“
Ausblick Termine Deutschland / Europa
Heute wird um 12 Uhr die Industrieproduktion für den Monat April in Deutschland veröffentlicht (Konsens Bloomberg: +0,6% mom, +6,5% yoy - zuletzt: -0,1% mom, +7,7% yoy).
Quelle & Copyright: www.GodmodeTrader.de, ein Service der BörseGo GmbH.
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