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08:45 Uhr, 14.03.2016

Smart Beta - Die neue ETF-Generation macht von sich reden

Erwähnte Instrumente

  • iShares MSCI Europe Minimum
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Eine innovative Variante von Indexprodukten gewinnt immer mehr Anhänger: Mit Smart-Beta verspricht der Emittent mehr Rendite bei weniger Risiko. Oftmals geht das Konzept auf.

Auf der Suche nach neuen alternativen Indexstrategien kommen Investoren um Smart Beta-ETFs fast nicht mehr herum. In den USA schon weit verbreitet, finden sie auch in Europa immer mehr Anhänger. Das hier insgesamt in Smart Beta-ETFs verwaltete Vermögen stieg zum Jahresende 2015 im Vergleich zum Vorjahr laut dem Lyxor Smart-Beta-Barometer um 49 % und erreichte ein Niveau von 15,1 Mrd. Euro. Und einer aktuellen Umfrage des britischen EFT-Anbieters Source zufolge gaben 27 % der befragten institutionellen Anleger an, dass sie bereits in Smart-Beta-Strategien investiert hätten. Der Trend dürfte auch bald bei Privatanlegern ankommen.

Was bringen Smart-Beta-ETFs wirklich?

Denn die „smarte“ und individuelle Konstruktion dieser neumodischen Produkte wirkt attraktiv. Smart-Beta-ETFs sind eine Mischform zwischen passiven Index- und aktiv verwalteten Aktienfonds. Anders als die herkömmlichen Fondsprodukte, die den zugrunde liegenden Index (z. B. DAX) genau abbilden, versuchen Smart-Beta-ETFs „intelligenter“ zu sein. Das Etikett „Smart-Beta“ steht für Indizes, die sich bei der Auswahl der Aktien nicht stur auf die Marktkapitalisierung fixieren, sondern nach alternativen Kriterien gewichten. Eine Variante ist es, allen Aktien in einem Index das gleiche Gewicht zu geben, unabhängig von der Unternehmensgröße. Auf diese Weise wird der Anteil von aktuell niedrig bewerteten Aktien erhöht, die unter Umständen mehr Wachstumspotenzial aufweisen. Eine weitere Spielart ist es, die Aktienauswahl nach bestimmten Faktoren, etwa einer geringeren Schwankungsbreite oder einer hohen Dividendenrendite, zu treffen.

Nicht alles ist Gold, was glänzt

ETFs haben den Ruf, einfach und transparent zu sein. Die Produkte unter dem Label „Smart-Beta“ sind komplexer. Das heißt für den Anleger, er muss sich mit dem Produkt genau auseinandersetzen. Zudem kosten die Smart-Beta-ETFs im Schnitt einen Tick mehr als die klassischen Produkte. Allein die Performance spricht für die Produkte. Für Anleger könnte der iShares MSCI Europe Minimum Volatility UCITS ETF (WKN A1KB2C) in Frage kommen. Der ETF bildet die Performance der Wertpapiere im MSCI Europe Index ab, die die niedrigsten absoluten Renditeschwankungen besitzen. Im laufenden Jahr liegt die Rendite des ETFs bei -3,82 %. Auf Sicht von drei Jahren konnte aber eine Performance von 12,32 % pro Jahr erzielt werden. Die Gesamtkostenquote liegt bei überschaubaren 0,25 %.

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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