Analyse
09:27 Uhr, 20.11.2008

SIXT - In Kürze mit neuem Jahrestief?

Erwähnte Instrumente

  • Sixt SE
    ISIN: DE0007231326Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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Sixt - WKN: 723132 - ISIN: DE0007231326

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 10,26 Euro

Rückblick: Die Aktie von Sixt erreichte nach einer mehrjährigen Rallye im Mai 2006 ein Hoch bei 48,31 Euro. Dieses Hoch attackierte die Aktie die Aktie im Februar 2007. Trotz eines Wochenschlusskurses darüber gelang aber kein signifikanter Ausbruch.

Vielmehr startete danach eine starke Abwärtsbewegung. Diese wurde Anfang September 2008 sogar noch beschleunigt, da die Aktie unter die untere Begrenzung der Abwärtsbewegung abfiel. Anschließend wurde der Nebenwert unter seinen Aufwärtstrend ab September 2001 und bis auf 10,10 Euro abverkauft.

Zwar erholte sich die Aktie nach diesem Tief etwas, aber am gebrochenen Aufwärtstrend scheiterte diese Rallye mit einem Hoch bei 13,75 Euro. Seitdem fällt die Aktie wieder zurück und notiert nur noch wenig über dem Jahrestief bei 10,10 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Das Tief bei 10,10 Euro wird wohl nur wenig Unterstützung bieten. Die Aktie dürfte in Kürze unter diese Marke abfallen und dann bis ca. 7,00 oder sogar 5,67 Euro abfallen.

Sollte die Bullen überraschend die Kraft aufbringen, um 13,75 Euro auf Wochenschlusskursbasis und mit einer bullischen Kerze zu durchbrechen, dann wäre eine Rallye bis ca. 17,45 Euro möglich.

Meldung: Sixt verbucht Gewinnrückgang und senkt Prognose

Pullach (BoerseGo.de) - Deutlich gestiegenen Fuhrparkkosten und ein schlechteres Finanzergebnis belasteten in den ersten neun Monaten 2008 den Gewinn des Sixt-Konzerns. Das Unternehmen hat seine EBIT-Prognose erneut gesenkt. Der operative Konzernumsatz aus Autovermiet- und Leasinggeschäften (ohne Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge), der die Geschäftsentwicklung von Sixt am besten widerspiegelt, erhöhte sich von Januar bis September auf Basis einer guten Nachfrage aus dem Inland und eines weiter dynamisch wachsenden Auslandsgeschäfts um 12,1 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro (2007: 1,02 Milliarden Euro). Der gesamte Konzernumsatz (inklusive Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge) konnte um 14,4 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro zulegen, nach 1,17 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) verbesserte sich leicht von 138,1 auf 143,1 Millionen Euro, was einem Anstieg um 3,6 Prozent entspricht. Höhere Zinsaufwendungen zur Finanzierung der vergrößerten Fahrzeugflotte und ein geringeres positives Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten führten jedoch zu einem Einbruch von Finanz- und Vorsteuerergebnis (EBT), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das EBT sank um 13,5 Prozent auf 95,9 Millionen Euro (2007: 95,9 Millionen Euro). Der Konzernüberschuss nach Minderheitenanteilen verringerte sich um 7,7 Prozent von 71,6 auf 66,1 Millionen Euro.

Das erhöhte Kostenniveau im operativen Geschäft, steigende Finanzierungskosten und der eingebrochene deutsche Gebrauchtwagenmarkt werden sich auch im vierten Quartal dämpfend auf die Ergebnisentwicklung auswirken, so das Unternehmen. Trotz des allgemeinen Konjunkturabschwungs rechnet Sixt weiterhin mit einem Anstieg des operativen Konzernumsatzes. Beim Konzern-EBT wird allerdings nur noch mit einer Größenordnung von 100 Millionen Euro gerechnet. Zuvor hatte Sixt noch mit 115 bis 125 Millionen Euro gerechnet (Gesamtjahr 2007: 137 Millionen Euro). Die aktuelle Prognose setze voraus, dass keine negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Konzern eintreten, so das Unternehmen.

Kursverlauf vom 14.10.2005 bis 20.11.2008 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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