Analyse
09:50 Uhr, 21.06.2023

SIXT – Aktie fährt der Konkurrenz davon

Wie Sixt auf der Warburg-Konferenz zu berichten weiß, bleibt die Nachfrage nach den Angeboten des Unternehmens weiter auf hohem Niveau. Nach dem Boomjahr 2022 werden sich die Gewinne zwar etwas abkühlen, doch relativ gesehen wird der Konzern weiterhin blendend verdienen.

Erwähnte Instrumente

  • Sixt SE Vz.
    ISIN: DE0007231334Kopiert
    Kursstand: 70,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Sixt SE Vz. - WKN: 723133 - ISIN: DE0007231334 - Kurs: 70,700 € (XETRA)

Die Internationalisierung des Geschäfts zahlt sich aus, insbesondere in den USA. Auch andere Geschäftszweige, wie das Auto-Abo (Sixt +), laufen gut.

US-Expansion schreitet voran

Bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres plant Sixt, die 50 größten Flughäfen der USA mit seinen Dienstleistungen abzudecken. Derzeit sind es erst 39. Mit Geschäftskunden möchte man das Geschäft weiter ausbauen und Sixt als Premiumanbieter etablieren. Das gilt sowohl für die Fahrzeuge als auch den Service.

Die zusätzlichen Investitionen in die Flotte kann Sixt aus eigener Kraft stemmen. Das Unternehmen hat eine solidere Bilanz als die Wettbewerber in den USA. Zudem arbeitet das Unternehmen an Maßnahmen, die Finanzierungsquellen auszubauen und die Zinsen niedriger zu gestalten.

Die Kundennachfrage ist weiterhin auf sehr gutem Niveau. Das gilt für praktisch alle Regionen. In das zweite Quartal ist Sixt sehr gut gestartet. Prognosen für das dritte Quartal kann Sixt jedoch noch nicht abgeben, dafür ist es zu früh. Auch die Preise bewegen sich weiterhin auf auskömmlichem Niveau. Ein Einbruch scheint sich hier nicht zu bewahrheiten.

Während Personal- und Zinskosten steigen, zeigt sich Sixt diszipliniert bei den Ausgaben. Der Ausblick für den Umsatz bleibt stark. An Wachstumsinvestitionen möchte der Konzern nicht sparen. Dafür sind die mittelfristigen Aussichten zu positiv.

Bei Sixt zeichnet sich somit ab, dass es dem Unternehmen gelingen könnte, auch in den kommenden Jahren dynamisch zu wachsen. In diesem Jahr steht zwar ein Gewinnrückgang auf der Agenda, doch schon im kommenden Jahr könnte sich das Unternehmen wieder auf Rekordniveau bewegen.

Fazit: Sixt fährt der Konkurrenz ohne Frage weiter davon. Das Unternehmen lehrt die US-Autovermieter das Fürchten. Durch den hohen Automatisierungsgrad und die Plattforminvestitionen in die eigene App ist das Unternehmen stark aufgestellt. Langfristanleger sollten Rückgänge bei den Vorzugsaktien für Käufe nutzen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 3,06 3,34 3,62
Ergebnis je Aktie in EUR 8,22 7,11 7,77
KGV 9 10 9
Dividende je Aktie in EUR 6,11 3,92 4,10
Dividendenrendite 8,73 % 5,60 % 5,86 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Sixt SE Vz.-Aktie
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Über den Experten

Sascha Gebhard
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Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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