Singulus - weiter auf Wachstumskurs?
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Neuer Finanzchef
Als bekannt wurde, dass sich Singulus von seinem Finanzchef Christian Holtmann trennt, begab sich der Aktienkurs auf Talfahrt. Mittlerweile hat das Neuer-Markt-Schwergewicht mit Stefan Baustert einen Nachfolger präsentiert und die Börsianer versöhnt. Nun kann man sich wieder auf die fundamentalen Aussichten des Unternehmens konzentrieren.
Abgang des Finanzchefs
Wenn es um das Thema Finanzen geht, werden die Börsianer hellhörig. Da verwundert es wenig, dass sich die Singulus-Aktie nach der Trennung von Finanzvorstand Christian Holtmann auf Talfahrt begab. Die Angst vor möglichen bilanziellen Ungereimtheiten ist nach Skandalen wie bei Enron oder EM.TV groß. So wurde die Notierung innerhalb von nur drei Börsentagen von knapp 15 auf zwischenzeitlich elf Euro durchgereicht. Die Trennung von Holtmann erfolgte nach Unternehmensangaben in beiderseitigem Einvernehmen wegen unterschiedlicher Auffassungen bezüglich der Geschäftspolitik.
Adäquater Nachfolger
Nur wenige Tage später präsentierte Singulus den Nachfolger. Der 46-jährige Stefan Baustert übernimmt ab dem 15. Januar den Posten als Vorstand für Finanzen, Verwaltung und Personal. Die Börsianer scheinen versöhnt und halten Baustert wohl für einen adäquaten Nachfolger. Immerhin war der Diplomkaufmann ab 1994 Finanzvorstand bei Thyssen Telecom und seit 1997 CFO bei E-Plus. Nach der Nachricht über die Regelung der Nachfolge ging die Aktie prompt auf Erholungskurs und notiert wieder bei rund 13 Euro.
Prognose bekräftigt
Das Thema sollte also ad acta gelegt werden können. Von nun an dürften es wieder die fundamentalen Aussichten sein, die über die Kursentwicklung bestimmen. Und die sind an sich nicht schlecht. Immerhin bekräftigte der Hersteller von Produktionsanlagen für CDs und DVDs seine Prognose für das abgelaufene Jahr. Umsatz und Gewinn sollen um mindestens 20 Prozent wachsen. Im dritten Quartal war der Umsatz saisonal bedingt von 71,3 auf 99,2 Millionen Euro, der Überschuss von 10,5 auf 14,6 Millionen Euro gestiegen. Der Auftragseingang legte gegenüber dem Vorquartal von 47,3 auf 72,6 Millionen Euro zu. Positiv auch: In den ersten neun Monaten wurden mehr Anlagen bestellt als ausgeliefert, was die Book-to-Bill-Ratio von 1,17 deutlich macht.
Auf Wachstumskurs
Auch in der Zukunft dürfte Singulus weiter wachsen. Insbesondere für DVD-Produktionsanlagen besteht nach wie vor eine hohe Nachfrage. Der DVD-Boom hat gerade erst begonnen. Der eigentliche Aufschwung im Geschäft mit den digitalen Scheiben dürfte noch bevorstehen. Singulus ist zweifelsohne einer der Hauptprofiteure dieser Entwicklung. Wachstumsraten um 20 Prozent dürften auch in den kommenden Jahren erreichbar sein.
Vor höheren Kursen
Angesichts der günstigen Bewertung, die der Markt Singulus augenblicklich zubilligt - das KGV für das kommende Jahr beträgt elf - sollten höhere Kurse nur eine Frage der Zeit sein. Kurzfristig ist ein Anstieg in Richtung 15 Euro wahrscheinlich. Im Laufe der nächsten Monate sollten Kurse in der Region um 18 Euro möglich sein.
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