Singapur: NODX-Exporte schwächer als erwartet
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Singapur (BoerseGo.de) – In Singapur sind die Exporte exklusive Öl (non-oil domestic exports, NODX) im Januar schwächer als erwartet gestiegen, da sich die Exporte von elektronischen Gütern weiterhin schwach zeigten. Die Ausfuhren stiegen um lediglich 0,5 Prozent im Jahresvergleich, wie die zum Handelsministerium gehöhrende International Enterprise Singapore (IE Singapore) am heutigen Montag mitteilte. Ökonomen zeigten sich enttäuscht von dem schwachen Anstieg, sie hatten mit einem Plus von 2,7 Prozent für Januar gerechnet.
Im Vormonat Dezember wurde ein scharfer Rückgang von 16,3 Prozent notiert. Im November wurde ein Minus von 2,6 Prozent, im Oktober hingegen noch ein Sprung von plus 7,9 Prozent verbucht. Im September wurde ein Anstieg von 3,6 Prozent notiert, im August ein Rückgang von 10,7 Prozent ausgewiesen.
Der leichte Anstieg im Januar wurde mit einem moderaten Wachstum der Exporte von nicht-elektronischen Produkten (plus 3,8 Prozent) begründet, während bei elektronischen Produkten (minus 5,6 Prozent im Jahresvergleich) erneut Rückgang verbucht wurde. Die Exporte von elektronischen Produkten sanken bereits im Dezember deutlich um 19,1 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Minus von 16,5 Prozent im November. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Minus von nur 0,5 Prozent gerechnet.
Die NODX in die zehn wichtigsten Absatzmärkte stiegen im Januar insgesamt an, wobei das höchste Wachstum in China, Taiwan und Japan verbucht wurde. Die Exporte in die EU, die USA, nach Thailand, Hongkong und Südkorea gaben im Januar aber nach.
Nach ersten Berechnungen des Ministry of Trade and Industry, die bereits im Vormonat publiziert wurden, legte die Wirtschaft im vierten Quartal im Quartalsvergleich um 1,8 Prozent zu, nach einer deutlichen Kontraktion von 6,3 Prozent im dritten Quartal.
Im Gesamtjahr 2012 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wohl um 1,2 Prozent an, und damit deutlich schwächer als noch im Vorjahr 2011 mit 4,9 Prozent. Premierminister Lee Hsien Loong begründete den Wachstumsrückgang mit der Schwäche der Volkswirtschaften in den USA, Europa und Japan. Im laufenden Jahr 2013 rechnet die Regierung mit einem BIP-Anstieg von 1 bis 3 Prozent.
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