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07:45 Uhr, 03.01.2012

Singapur: BIP im 4. Quartal gesunken

Singapur (BoerseGo.de) - Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Singapur ist im vierten Quartal 2011 in erster Linie aufgrund einer schwächeren Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe geschrumpft. Die Wirtschaftsleistung sank um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistikamt von Singapur heute meldete. Im dritten Quartal hatte es noch einen Anstieg um 1,5 Prozent gegeben.

Im Jahresvergleich stellte sich im Dezember-Quartal 2011 noch ein Wachstum um 4,8 Prozent ein. Den höchsten Wachstumswert gegenüber dem Vorquartal hatte es im Auftaktquartal 2011 mit einem Plus von 26,6 Prozent gegeben. Seitdem hat die Wachstumsdynamik merklich nachgelassen.

Das verarbeitende Gewerbe schrumpfte im vierten Quartal 2011 gegenüber dem Vorquartal um 21,7 Prozent, während der Baubereich um 6,7 Prozent nachgab. Beide Werte legten gegenüber dem Dezember-Quartal 2010 aber noch um 6,9 Prozent und 1,5 Prozent zu. Der Dienstleistungssektor stieg im vierten Quartal 2011 gegenüber dem Vorquartal um 3,4 Prozent und konnte auch gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,6 Prozent wachsen.

„Die Entwicklung im vierten Quartal war in etwa wie wir es erwartet hatten. Die europäische Schuldenkrise ist der Hauptgrund für die Wachstumsabschwächung. Singapurs Regierung hat die Wachstumsprognose für 2012 in der Spanne von 1 bis 3 Prozent unverändert belassen. Wir erwarten ein Wachstum von 3 Prozent“, kommentierte Wai Ho Leong von Barclays die Entwicklung.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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