Sind Gold-ETCs bald wieder lukrative Investments?

Im vergangenen Jahr mussten Gold-Investoren hohe Verluste hinnehmen. Inzwischen dürfte der Preis des Edelmetalls aber einen Boden gefunden haben.

Lange Zeit galt Gold als „sicherer Hafen" für Anleger. Doch leider ist diese These falsch – dies beweist die enttäuschende Goldpreis-Entwicklung im vergangenen Jahr: Im Januar 2013 kostet eine Unze des gelblich glänzenden Edelmetalls noch knapp 1.700 US-Dollar und im Dezember 2013 war sie für weniger als 1.200 US-Dollar zu haben. Dieser Preisrutsch hat die Nerven von Gold-Investoren arg strapaziert. Deshalb ist es erfreulich, dass der Preis in den zurückliegenden Wochen gestiegen ist und Ende Januar ein Zwei-Monats-Hoch erreicht hat.

Chartbild überzeugt nicht

Der Goldpreis wird laut Martin Siegel (Geschäftsführer der Stabilitas GmbH) zurzeit von der Nachfrage aus China und Indien sowie dem Handel am Terminmarkt beeinflusst. Siegel ist davon überzeugt, dass Gold nach wie vor aus Angst vor der Geldentwertung gekauft wird. Unabhängig davon macht der Chart des Goldpreises keinen sonderlich guten Eindruck. Ändern würde sich dies, wenn dem Preis der Sprung über die 200-Tage-Linie bei 1.315 US-Dollar gelingt.

Goldpreis könnte geringfügig steigen

Im Bereich zwischen 1.200 und 1.250 US-Dollar dürfte der Goldpreis einen Boden gefunden haben. Ob er in den kommenden Monaten deutlich steigen wird, ist fraglich, zumal insbesondere europäische Aktien ein gutes Chancen-Risiko-Verhältnis bieten und deshalb eher im Fokus der Marktteilnehmer stehen als Gold. Gleichwohl ist ein leichter Anstieg des Goldpreises durchaus möglich. Daher können risikofreudige Anleger einen kleinen Betrag in den db Physical Gold Euro Hedged-ETC (WKN: A1E K0G) investieren. Die Gesamtkostenquote dieses währungsgesicherten Gold-ETCs beträgt 0,59 Prozent.