Sind die Depots bald wieder prall gefüllt?
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So langsam scheint sich der deutsche Aktienmarkt nach den Schwierigkeiten seit 2015 wieder stabilisieren zu wollen. Die langfristige Rate of Change zeigt sich erstmals seit Monaten wieder im positiven Bereich. Noch ein Stückchen weiter und sie überschreitet die 5 %-Schwelle, welche in einem innerhalb des Ausbildungspakets entwickelten Handelsansatzes den Weg für neue mittelfristige Aktienkäufe ebnen würde. Wie sich dieser Ansatz, der ausschließlich auf der Longseite in Aktien agiert, in den letzten Jahren schlug, zeigt Abbildung 1. Optional beinhaltet die Taktik noch einen Hedge im jeweiligen Index, sollte dieser einen "Bärenmarkt" anzeigen. Dieser ist hier jedoch nicht inkludiert.
Noch ist es für neue Engagements aber zu früh (5 %-Schwelle ist noch nicht ganz erreicht). Erstaunlich ist, dass es tatsächlich einige Aktien aus dem DAX geschafft haben, die Korrektur der letzten Monate zu überstehen. Im „Depot“ befinden sich noch die Deutsche Telekom, Fresenius SE, ProSiebenSat1, Fresenius MC, SAP, Beiersdorf, Infineon und natürlich Adidas. Hier kann pauschal formuliert werden, dass die Aktien mittelfristig immer noch in einem Bullenmarkt notieren und die Konsolidierungen der letzten Monate – sofern vorhanden – nicht ausreichten, um diesen zu beenden.
Exemplarisch wird an dieser Stelle die Beiersdorf Aktie ein wenig genauer unter die Lupe genommen. Historisch hat der Ansatz in Beiersdorf eine Chance von 50 %. Der Profitfaktor liegt bei 3,88. Ein guter Wert, denn pro verlorenem Euro werden im Schnitt 3,88 EUR zurückverdient, sofern der Gewinntrade kommt.
Spannend ist Beiersdorf deshalb, weil wir uns im Bereich des ursprünglichen Einstiegssignals bewegen. Dieses wurde bereits im Oktober bei 81,73 EUR generiert. Der Stopp liegt bei 73,55 EUR. Ein Kursziel gibt es nicht. Der Trend wird laufen gelassen.
Das bestehende Kaufsignal wird durch eine interessante Entwicklung im Chart gestützt. Wir könnten von August bis in den November/Dezember 2015 hinein einen bullischen Impuls unterstellen, der in den vergangenen Monaten nach dem Hoch bei 89,54 EUR korrigiert wurde. Dabei setzte der Kurs auf das 61iger Retracement zurück und zeigt bei 76,65 – 75,50 EUR eine horizontale Unterstützung. Auf dieser wird seit Wochen versucht, einen Boden auszubilden. Zur Vollendung dessen müsste der Kurs jedoch nachhaltig über 82,81 EUR ansteigen. In diesem Fall dürften neue Hochs oberhalb von 90 EUR folgen. Unterhalb von 75,50 EUR wird es für die Käufer aber eng. Es könnte zu einer Beschleunigung nach unten kommen und auch der Systemstopp wäre dann ausgelöst.
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WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
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@Age: genau deshalb werden die Akteinmärkte steigen, gemäß "wall of worry". Alles ist besser als Bullen über Bullen. Denke nicht, dass es den Brexit geben wird, damit schießt sich GB ins eigene Knie, denke das haben die meisten kapiert....wenn doch, wirds nochmal spannend und böse, aber am aller bösesten für GB :P
Die Welt stand die letzten 50Jahre vor Problemen, viel massiveren, guck dir den Stand der Indizes an....
Auch wenns man nicht mehr lesen kann...Kohle ist da ohne Ende und die muss irgendwo hin...
Ehrlich gesagt glaube ich nicht an einen neuen Bullenmarkt. Allenfalls an eine Sommerrallye als Erweiterung des aktuellen Bullenmarktes und dann eine stärkere Korrektur. Technisch ist der EMA200 überwunden und es gibt Platz nach oben. Dann ist bald Brexit. Sollte es zu einem Verbleib kommen, könnte das ebenfalls einen kurzfristig positiven Impuls auslösen. Gehen die Briten wider Erwarten wirds schnell ein paar Hundert Punkte abwärts gehen. Ich gehe davon aus, dass sie bleiben und die Sommerrallye startet und ab September die Stimmung kippt. Auch in Hinblick auf die Präsidentschaftswahl. Statistisch gesehen sind Wahljahre positiv für den Aktienmarkt. Schaut man sich aber nur die Wahljahre an, in denen ein Präsident seine 2. Amtszeit beendet und somit nicht wiedergewählt werden kann, ist das Bild eher negativ. Und dass wir generell auf einem heißen Eisen sitzen, weil die Krisen dieser Welt (Japan, Ukraine, Griechenland, Syrien, Brasilien usw.) nicht gelöst sind, brauche ich nicht zu erwähnen ;)