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09:29 Uhr, 23.07.2008

Siemens verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Industrie- und Technologiekonzern Siemens hat in den Verhandlungen mit der IG Metall im Zusammenhang mit dem geplanten Konzernumbau eine Gesprächsgrundlage erzielt. In einem Eckpunktepapier sei festgelegt worden, dass der Konzernumbau ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgt, teilte die Gewerkschaft mit. Zudem habe sich Siemens verpflichtet, bis zum 30. September 2010 keine Standorte zu schließen oder zu verlagern. Ferner rücke Siemens von seinen Plänen ab, das Segment Industrie Montage Services (SIMS) zu verkaufen. Dieses Segment soll integrierter Bestandteil der Siemens AG bleiben.

Die geplanten Personalanpassungen sollen vor allem durch Altersteilzeit und vorzeitige, freiwillige Beendigungen erreicht werden. Hierzu soll ein Interessenausgleich und Sozialplan abgeschlossen werden. Siemens habe sich außerdem verpflichtet, Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen anzubieten und zu finanzieren.

"Die vielfältigen Proteste von Beschäftigten, Betriebsräten und der IG Metall haben Bewegung gebracht. Mit der Zusicherung, dass der Konzernumbau ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgt, kommt Siemens der wichtigsten Forderung der IG Metall nach", sagte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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