Siemens verfehlt sein Wachstumsziel 2023/24
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FRANKFURT (Dow Jones) - Angesichts der schwachen Entwicklung im Automatisierungsgeschäft wird Siemens im noch bis Ende September laufenden Geschäftsjahr sein Wachstumsziel nicht ganz schaffen. "Beim Umsatzwachstum geht der Trend nicht in Richtung 4 Prozent, sondern in Richtung 3 Prozent", sagte Finanzvorstand Ralf Thomas im Interview mit der Börsen-Zeitung.
Bei Vorlage der Neunmonatszahlen im August hatte der Münchner Konzern noch in Aussicht gestellt, dass das Wachstum das untere Ende der Prognosespanne von 4 bis 8 Prozent erreichen würde.
Die Gewinnprognose steht aber nicht auf der Kippe: "Die Ertragskraft liegt ganz klar auf dem Niveau, das wir angekündigt haben", sagte Thomas der Zeitung. Ziel sind hier 10,40 bis 11,00 Euro je Aktie.
Überdies können Siemens-Aktionäre mit mehr Dividende als im Vorjahr rechnen. "Wir werden weiterhin eine progressive Dividendenpolitik verfolgen, also die Ausschüttung voraussichtlich erhöhen."
Ursächlich für das voraussichtliche Verfehlen der Umsatzprognose ist vor allem die Sparte Digital Industries. Hier werde das Geschäft um die zuletzt in Aussicht gestellten 8 Prozent schrumpfen, "vielleicht sogar einen Tick" mehr, wie Thomas der Zeitung sagte.
Nicht nur die Fabrikautomatisierung in China sei schwach, es leide auch der Export beispielsweise aus Deutschland und Italien und der Absatz in diesen wichtigen Ländern, sagte Thomas. "Die Automatisierung muss sich wirklich strecken, um ihre Ziele zu erreichen. Die erste Hälfte des nächsten Geschäftsjahres wird eine große Herausforderung bleiben."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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