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15:15 Uhr, 23.07.2008

Siemens opfert Fertigung in Prag

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Erlangen (BoerseGo.de) - Der angekündigten Neuordnung in der Siemens-Division Mobility werden keine Standorte im deutschsprachigen Raum zum Opfer fallen. Die Standorte der Division in Deutschland und Österreich sollen erhalten bleiben, teilte Siemens am Mittwoch mit. Stattdessen wolle sich der Konzern bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2009 von der Fertigung in Prag mit ihren rund 950 Mitarbeitern trennen. Im deutschen Krefeld-Uerdingen will Siemens jedoch 220 Stellen abbauen, wenn die Reparaturleistungen für den Combino dort ausgelaufen sind. Der geplante Abbau weiterer 630 Stellen verteilt sich vor allem auf Mobility-Standorte in Braunschweig, Nürnberg, Erlangen, Berlin, Offenbach, Konstanz, Düsseldorf, Wien und Graz. Wie angekündigt sollen weltweit etwa 1.800 Stellen in Konstruktion und Fertigung wegfallen.

"Bei der notwendigen Neuordnung werden Überkapazitäten in unseren Werken wegfallen, und damit die Division Mobility langfristig wettbewerbsfähig gemacht", sagte Hans-Jörg Grundmann, CEO der Division Mobility. Hauptgrund für die Überkapazitäten sei der zunehmende Anteil an Auftraggebern in Wachstumsmärkten, wie z. B. China, die auch immer stärker die Einbeziehung lokaler Kooperationspartner einfordern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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