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09:17 Uhr, 27.04.2005

Siemens legt schwache Zahlen vor

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Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens hat im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 weniger verdient als im Jahr zuvor und die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Nach Angaben des Unternehmens stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 4 % auf 18,563 Mrd. Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich um 5 % auf 20,674 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung von Währungseffekten und dem Nettoeffekt aus Akquisitionen und Desinvestitionen legten Umsatz und Auftragseingang um jeweils 1 % zu.

Das Ergebnis der Bereiche (Operatives Geschäft) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 % auf 1,098 Mrd. Euro (Vj. 1,076 Mrd. Euro). Die von Reuters befragten Analysten hatten jedoch durchschnittlich mit 1,23 Mrd. Euro gerechnet. Der Nettogewinn traf mit 781 Mio. Euro die Analystenschätzungen lag jedoch deutlich unter Vorjahr. Im Vorjahresergebnis von 1,210 Mrd. Euro war allerdings ein Vorsteuergewinn in Höhe von 590 Mio. Euro aus dem Verkauf von Infineon-Aktien zuzüglich einer hiermit verbundenen Auflösung latenter Steuerrückstellungen von 246 Mio. Euro, teilweise kompensiert von einer Goodwill-Abschreibung von 433 Mio. Euro enthalten. Bereinigt um diese Sondereffekte von netto 403 Mio. Euro lag der Gewinn im zweiten Quartal 2005 nur leicht unter dem Vorjahresniveau (807 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht 0,88 Euro (Vj. 1,36 Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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